Erzähle uns von deiner Reise bei der VIACTIV.
Meine Reise in der VIACTIV Krankenkasse begann am 14. Februar 2001. Das weiß ich genau, weil es an Valentinstag war! In der Zeitung habe ich davon gelesen, dass die VIACTIV Rechtsanwält*innen und Notarangestellte sucht und so kam es, dass ich nach etwa einem Jahr Arbeit beim Gericht in die Vollstreckung eingestiegen bin. Als ich angefangen habe, waren wir nicht einmal hundert Leute und jeder kannte jeden. Seitdem bin ich der Vollstreckung treu geblieben, habe aber stets auch an verschiedensten Entwicklungsmöglichkeiten, Projekten und Trainings teilgenommen.
Erzähle uns etwas von dir, deiner alltäglichen Arbeit und deiner Rolle.
Ich bin von Anfang an der Vollstreckung treu geblieben und fühle mich hier sehr wohl. Nachdem ich 2019 am Talent Scouting (dem internen Talent-Programm der VIACTIV) teilgenommen habe, hatte meine Führungskraft aufgrund des wachsenden Teams der Vollstreckung die Idee, dass ich eine fachliche Führung für den Bereich übernehmen könnte. In einem Workshop haben wir dann gemeinsam mit meinen Kolleg*innen erarbeitet, wie meine neue Rolle aussehen und wie ich sowohl meine Kolleg*innen als auch meine Führungskraft unterstützen könnte.
Seitdem bin ich eine Art „Springerin“. Ich habe immer einen Überblick über alles und unterstütze meine Kolleg*innen in der Sachbearbeitung. Darüber hinaus kümmere ich mich um organisatorische Dinge.
Bereichert wird meine Arbeit ganz besonders durch die verschiedensten Projektarbeiten, in denen ich mitwirke. Dazu gehören unterschiedliche Arbeitsgruppen wie zum Beispiel die Projektarbeit rund um den Campus.
Was macht deinen Job bei der VIACTIV einzigartig?
Für mich ist das Einzigartige an meinem Job das Vertrauen. Damit meine ich sowohl das Vertrauen, dass ich von meinen Vorgesetzten bekomme, als auch von meinen Kolleg*innen. Ich kann alle Projekte, an denen ich Spaß und Interesse habe, machen und mich stets auf die Unterstützung und den Rückhalt meines Teams und meiner Führungskraft verlassen. Für mich ist das Wichtigste an meiner Arbeit der Sinn dahinter sowie die Gemeinschaft. Ich kann Dinge ansprechen, ohne dass ich Konsequenzen befürchten muss. Das ist mir wichtig.
Worauf bist du in deiner Berufslaufbahn bisher besonders stolz?
Ein ganz besonderes Highlight während meiner Zeit bei der VIACTIV war bisher für mich die Möglichkeit, an dem Projekt „oscare“, also der Einführung eines neuen GKV-Systems, mitzuarbeiten. Es hat mir geholfen, mal über den Tellerrand zu schauen und „Krankenkasse zu verstehen“. Vorher habe ich nämlich eher still vor mich hingearbeitet. Im Rahmen des Projektes habe ich mich 2013 gemeinsam mit weiteren Kolleg*innen zur Trainerin für „oscare“ ausbilden lassen und bin dann zwei Jahre lang an unsere verschiedenen Standorte gereist, um mein Wissen über das Programm an Kolleg*innen weiterzugeben. Dabei habe ich mir ein kassenübergreifendes Netzwerk aufgebaut, von dem ich noch heute profitiere!
Stolz bin ich auch darauf, dass ich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen und einem externen Dienstleiter ein Tool zur Digitalisierung der Vollstreckung entworfen habe, welches heute noch auch an vielen weiteren verschiedenen Krankenkassen genutzt wird.
Worauf freust du dich in der Zukunft?
Ganz besonders freue ich mich auf den Umzug von der Brennaborstr. in Dortmund zum neuen Campus in Bochum. Ich glaube das wird echt cool!
VIACTIV bist du außerhalb der Arbeit?
Während meiner Arbeit in der Vollstreckung habe ich viel mit Menschen und Schicksalen zu tun. In meiner ersten Zeit waren es nur Telefonnummern, aber nach und nach begriff ich, dass hinter diesen Telefonnummern viele Schicksale standen – Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht zahlen können. Vor meiner Arbeit bei der VIACTIV war mir gar nicht so bewusst, dass eine Krankenkasse auch vollstreckt. Aber im Laufe der Zeit habe ich angefangen mich sogar privat dafür zu interessieren, weil ich das Gefühl hatte, dass Menschen, nur weil sie nicht wissen, dass es zur Vollstreckung kommen kann, verloren sind. Sie stecken den Kopf in den Sand und kommen nicht mit uns in den Kontakt. Ich wollte helfen – auch privat. So habe ich in meiner Freizeit einen Lehrgang zur „Schuldner*innen und Insolvenzberatung“ an der paritätischen Akademie absolviert und mir Wissen aus Sicht von Schuldnerberater*innen und Sozialarbeiter*innen angeeignet. Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch sehr viel gelernt und viele wichtige Kontakte geknüpft habe.
Darüber hinaus habe ich ein Pferd, mit dem ich viel Zeit verbringe. Das erdet mich.
Welchen Tipp würdest du zukünftigen Kolleg*innen in der VIACTIV mitgeben?
Ich würde neuen Kolleg*innen folgenden Tipp mitgeben: „Habe Mut, auf Menschen zuzugehen und Dinge zu hinterfragen! Das hilft ganz viel."