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Schuppenflechte: Wie man die Erkrankung in den Griff bekommt

Group 11 4 min Lesezeit   |   20.08.2024

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV Krankenkasse

Qualitätssicherung

Vita Health Media
Schuppenflechte | VIACTIV Krankenkasse

Schuppenflechte: Wie man die Erkrankung in den Griff bekommt

Group 11 4 min Lesezeit   |   20.08.2024

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Schuppenflechte | VIACTIV Krankenkasse
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Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist für die Betroffenen oft eine große Belastung. Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der entzündlichen Hauterkrankung.

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische Entzündungserkrankung, die insbesondere die Haut, aber beispielsweise auch Knochen und Gelenke oder die Blutgefäße betreffen kann. Die Erkrankung ist nicht ansteckend. Betroffen sind hierzulande circa 2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Etwa 70 Prozent haben einen begrenzten Hautbefall (sogenannte leichte Psoriasis), rund 30 Prozent leiden unter einer mittelschweren bis schweren Form.1

Symptome einer Schuppenflechte

Der Großteil der Betroffenen – circa 80 bis 90 Prozent – leidet an der sogenannten Psoriasis vulgaris oder Plaque-Psoriasis2 (die am häufigsten auftretende Form der Schuppenflechte). Die typischen Anzeichen dieser Arten der Schuppenflechte beschreibt Prof. Michael Sticherling, stellvertretender Klinikdirektor der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen, folgendermaßen: „Die Schuppenflechte zeigt im Gegensatz zur Neurodermitis rötliche und schuppende Plaques (schuppende, verdickte Hautstellen, die bei Schuppenflechte auftreten) mit einer ausgesprochen scharfen Begrenzung. Diese finden sich vornehmlich an den Streckseiten der Extremitäten, das heißt an den Ellenbogen und Kniescheiben, aber auch im Bauchnabel, in der Gesäßfalte, an und hinter den Ohren und auf der Kopfhaut. Letztlich können alle Körperregionen bis zur gesamten Körperoberfläche betroffen sein.“

Ursachen von Schuppenflechte

Schuppenflechte hat häufig einen genetischen Hintergrund. Es sind einige Gene bekannt, die bei der Entstehung der Erkrankung eine Rolle spielen. Kinder, deren Eltern Psoriasis haben, besitzen daher ein erhöhtes Risiko, an Schuppenflechte zu erkranken.3 Es gibt jedoch kein einzelnes Gen, das für die Entstehung von Psoriasis verantwortlich ist. Vielmehr können „verschiedene Auslöser wie Infekte, Medikamente, mechanische und psychische Traumen zu einer Auslösung oder Verschlechterung der Schuppenflechte führen“, sagt Experte Sticherling. Bei einem mechanischen Trauma handelt es sich um Verletzungen, bei denen Gewebe, die Schleimhaut oder Organe verletzt werden. Zum Beispiel bei einem Unfall oder Gewalteinwirkung.

Konkret sind als begünstigende Faktoren für Psoriasis-Schübe unter anderem bekannt:

  • Stress
  • Infektionen, wie Mandel- und Zahnfleischentzündungen
  • Medikamente, etwa bestimmte Mittel gegen Bluthochdruck
  • Hautverletzungen

Als Risikofaktor gilt zudem Tabakrauchen.4

Diagnose von Schuppenflechte

„Die Diagnose lässt sich in der Regel klinisch anhand der typischen Psoriasis-Symptome stellen. Nur in seltenen Fällen ist eine Biopsie, also eine Hautprobe, zur histologischen Bestätigung erforderlich“, sagt Hautarzt Sticherling. Dabei wird das Gewebe unter einem Mikroskop untersucht, um eine Diagnose zu ermitteln.

Zusätzlich wird bei der Diagnose meist auch gleich der Schweregrad der Schuppenflechte festgestellt. Dieser richtet sich nach Größe der betroffenen Hautoberfläche. Bei einer leichten Psoriasis sind maximal 3 bis 5 Prozent der Körperoberfläche betroffen, bei einer mittelschweren 5 bis 10 Prozent und bei einer schweren Psoriasis mehr als 10 Prozent.5

Behandlung von Schuppenflechte

Schuppenflechte lässt sich nicht heilen. Allerdings stehen eine Reihe von erprobten Behandlungsmethoden zur Verfügung, die dazu beitragen können, die Beschwerden zu lindern. Wie die Psoriasis-Therapie genau aussieht, ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung.

Diese Behandlungsformen kommen zum Beispiel zum Einsatz:6

  • Basisbehandlung: vor allem rückfettende Cremes, Salben oder Lotionen
  • Äußerliche Behandlungen: wirkstoffhaltige Cremes oder Salben, zum Beispiel mit Kortikosteroiden (entzündungshemmende Stoffe) und Vitamin-D-Abkömmlingen (synthetische Formen von Vitamin D)
  • Lichtbehandlungen: Dabei wird die Haut mit ultraviolettem Licht aus speziellen Geräten bestrahlt. Bäder mit Salzwasser und bestimmte Wirkstoffe unterstützen die Therapie.
  • Innerliche Behandlungen: Darunter fasst man Medikamente in Form von Tabletten, Spritzen oder Infusionen zusammen. Innerliche Behandlungen erfolgen laut Experte Sticherling vor allem bei schweren Krankheitsbildern. „Hier stehen vorrangig sogenannte Biologika, therapeutische Antikörper gegen die entzündungsvermittelnden Botenstoffe, zur Verfügung. Diese sind sehr gut verträglich und hochwirksam und können bei einem hohen Prozentsatz der Patienten erscheinungsfreie Haut vermitteln.“

Wie auch bei Neurodermitis kann für Betroffene zudem eine psychotherapeutische Unterstützung hilfreich sein. Dabei lernt man, besser mit der Erkrankung umzugehen.

Kann man Schuppenflechte vorbeugen?

Die kurze Antwort lautet: nein. Es gibt keine Maßnahmen, mit denen man einer Schuppenflechte direkt vorbeugen könnte. Bei einer erblichen Veranlagung sollte man genau auf Veränderungen des Hautbildes achten und Risikofaktoren wie Stress, Nikotin oder Alkohol vermeiden. Hinsichtlich der Ernährung gibt es keine spezifischen Empfehlungen. „Es wird heute allgemein bei entzündlichen Erkrankungen der Haut wie auch anderer Organe eine mediterrane Kost empfohlen“, sagt Dermatologe Sticherling. Worauf man achten kann, ist, kein Übergewicht zu entwickeln. Eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung helfen dabei.

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