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Rosazea: Das hilft gegen die Rötungen im Gesicht

Group 11 4 min Lesezeit   |   26.08.2024

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV Krankenkasse

Qualitätssicherung

Vita Health Media
Rosazea | VIACTIV Krankenkasse

Rosazea: Das hilft gegen die Rötungen im Gesicht

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Die Rosazea, auch „Rosacea“, „Gesichtsrose“ oder „Kupferrose“1 genannt, sorgt für ein buchstäbliches Aufblühen der Gesichtshaut. Was die chronisch-entzündliche Hauterkrankung ausmacht und welche Therapien sich bewährt haben.

Rosige Wangen gelten als Zeichen von Gesundheit. Wenn sich im Gesicht jedoch rote Stellen ausbreiten und nicht wieder abklingen, handelt es sich in vielen Fällen um Rosazea: Diese entzündliche Hauterkrankung verläuft in Schüben und tritt in der Regel erst nach dem 30. Lebensjahr auf. Etwa zwei bis fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind betroffen.2 Die Erkrankung ist nicht ansteckend.3

Symptome einer Rosazea

Bei einer Rosazea ist typischerweise die Gesichtshaut gerötet, meist an Nase und Wangen, häufig an Kinn und Stirn. Seltener zeigen sich die flächigen Rötungen auch an Hals, Dekolleté und Kopfhaut.4 Durch die dauerhafte Entzündung verändert sich die Haut mit der Zeit: Sie kann trocken werden, jucken und brennen. Charakteristisch sind auch entzündliche Hautknötchen und Pusteln. Die Haut kann sich zudem verdicken und Wasser einlagern. Das kann, vor allem bei Männern, zu einer „Knollennase“ führen, in der Fachsprache Rhinophym genannt.5

Ursachen von Rosazea

Die Ursachen für eine Rosazea sind nicht geklärt.6 „Wahrscheinlich spielen Entzündungs- und Immunreaktionen und Veränderungen der Blutgefäße der Haut eine Rolle“, sagt Dr. Liesl Häussermann-Mangold, niedergelassene Dermatologin in Oberursel und Rosazea-Expertin der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Weitere Einflussfaktoren sind wahrscheinlich7:

  • Genetische Veranlagung
  • Gestörte Schutzfunktion der Haut
  • Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Mikroorganismen. Die Demodex-Milbe (eine mikroskopisch kleine Milbe, die auf der Haut lebt und bei Rosazea vermehrt vorkommt) besiedelt bei vielen Menschen die Haut, bei Rosazea-Betroffenen jedoch vermehrt.8

Auch der Lebensstil hat einen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf von Rosazea. Generell begünstigen vor allem Faktoren, die die Durchblutung des Gesichts verstärken, die Erkrankung. Die Trigger-Faktoren können individuell unterschiedlich sein und zu einem anfallsartigen Erröten der Gesichtshaut führen – „Flush“ genannt. Mögliche Trigger sind:9

  • Sonnenlicht
  • Hitze, Kälte, plötzliche Temperaturwechsel
  • Wind
  • Stress, Ärger, Aufregung
  • scharfe Speisen und Gewürze
  • Kaffee, Tee
  • Alkohol
  • Sport, körperliche Anstrengung
  • Kosmetika, Pflegeprodukte,
  • bestimmte Medikamente

Diagnose von Rosazea

Dermatologen und Dermatologinnen erkennen eine Rosazea in der Regel an den typischen Hautveränderungen. Im Zweifel können sie eine kleine Gewebeprobe entnehmen und mikroskopisch untersuchen. „Bei Lidrandentzündungen sollten Rosazea-Patienten vom Augenarzt untersucht werden“, sagt Expertin Häussermann-Mangold.

Behandlung von Rosazea

Medikamente, die die Erkrankung heilen, gibt es derzeit nicht. Um die Beschwerden zu lindern, haben sich jedoch diverse Maßnahmen bewährt.

  • Spezielle Pflege: Eine Umstellung auf eine milde Reinigung und Pflege kann die gereizte Rosazea-Haut beruhigen. „Entscheidend ist, dass sie wenig oder keine Fette enthält“, sagt Dermatologin Häussermann-Mangold. „In unserer Praxis empfehlen wir zudem, jeden Tag für fünf Minuten einen Umschlag mit abgekühltem, lang gezogenem grünem Tee zu machen, der entzündungshemmend wirkt.“
  • Medizinische Cremes: Arzt oder Ärztin können Cremes, Gele oder Lotionen verschreiben, die die Rötungen und Entzündungen mildern und das Jucken und Brennen lindern. Sie enthalten Wirkstoffe wie Brimonidin, Ivermectin, Azelainsäure oder Metronidazol.10  Diese Wirkstoffe werden zur Linderung von Rosazea eingesetzt. Brimonidin reduziert Rötungen, Ivermectin bekämpft Milben, Azelainsäure wirkt entzündungshemmend und Metronidazol bekämpft Bakterien.
    Welches Mittel infrage kommt, hängt von der Rosazea ab. „Außerdem gibt es gegen die vermehrte Milbenbesiedlung der Haut eine Salbe, die zum Absterben der Milben führt“, sagt die Dermatologin.11 Bis sich eine Besserung zeigt, kann es drei bis vier Wochen dauern.12
  • Bringen bei starken Symptomen die äußerlich angewendeten Mittel keinen Effekt, kann das Antibiotikum Doxycyclin eingenommen werden, um die Entzündung zu reduzieren.13
  • Laser- und Lichtbehandlung14: „Sind die Gefäße dauerhaft erweitert, lassen sich mit dem Laser oder der Blitzlampe rote Äderchen veröden und Knötchen abtragen“, sagt Dermatologin Häussermann-Mangold. Da es eine kosmetische Behandlung ist, übernehmen die Krankenkassen die Kosten jedoch nicht.
  • Die Expertin hält eine gute Stressbewältigung bei Rosazea für sehr hilfreich.15 „Empfehlenswert sind Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Yoga.“ 

Wie verläuft eine Rosazea?

Eine Rosazea tritt häufig schubweise auf16: Phasen mit ausgeprägteren Hautveränderungen wechseln sich ab mit Zeiten, in denen die Entzündung abklingt. Die Erkrankung kann sich mit der Zeit weiterentwickeln und neue Symptome hervorrufen, in schweren Fällen können sich etwa Augen und Augenlider entzünden. Oftmals verändern sich die Beschwerden aber über lange Zeit nicht. „Oftmals liegen fünf bis sechs Jahre zwischen den Schüben“, weiß Dermatologin Häussermann-Mangold.

Kann man Rosazea vorbeugen?

Eine sorgsame Hautpflege ist empfehlenswert. „Dazu gehört ein guter Sonnenschutz, milde, seifenfreie Reinigungsprodukte und die Vermeidung von Reizstoffen“, sagt Expertin Häussermann-Mangold. Zu diesen zählen17:

  • Alkohol
  • Menthol
  • Duftstoffe
  • Minze
  • Eukalyptus
  • Fruchtsäuren oder grobkörnige Peeling-Substanzen

Die meisten Betroffenen finden mit der Zeit heraus, welche Auslöser bei ihnen Schübe verursachen. Ein Rosazea-Tagebuch hilft, diese aufzuspüren und in der Folge zu meiden.

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