Stand-Up-Paddling für Anfänger

Stand-Up-Paddling ist perfekt für alle, die das Wasser lieben und ihrem Körper und Geist etwas Gutes tun wollen. Du hast noch nie auf einem Board gestanden und weißt nicht, ob du dir das zutraust? Kein Problem! Mit unseren Tipps bist du bestens vorbereitet für deine erste SUP-Tour und wirst im Handumdrehen zum echten Profi.

Stand-Up-Paddling stärkt Muskeln und Gleichgewicht

Du glaubst, beim Stand-Up-Paddling (SUP) kommt es in erster Linie auf starke Arme an? Weit gefehlt! Denn SUP ist ein echtes Ganzkörpertraining. In den verschiedenen Phasen des Paddelschlags arbeiten verschiedene Muskelpartien zusammen. Während die Rumpfmuskeln für einen stabilen Stand sorgen, sind stets auch Hüft-, Knie- und Oberschenkelmuskeln gefordert. Mit regelmäßigem Training kannst du die Ausdauer der genannten Muskelgruppen effektiv steigern. Je nachdem, ob du auf dem Board stehst oder kniest, spielen dabei andere Muskeln die Hauptrolle. Im Knien beanspruchst du beispielsweise die Oberschenkelrückseiten deutlich mehr. Im Stehen schulst du dafür stärker deinen Gleichgewichtssinn.

Um herauszufinden, ob Stand-Up-Paddling das Zeug zu deinem neuen Lieblingssport hat, schau dir am besten unser Video an:

Die häufigsten SUP-Anfängerfehler und wie du sie vermeidest

Stand-Up-Paddling eignet sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wassersportler. Wichtig ist in jedem Fall, dass du ein sicherer Schwimmer bist. Denn selbst erfahrene Paddlerinnen und Paddler fallen hin und wieder ins Wasser. Auf längeren Touren oder wenn du dich weit vom Ufer entfernst, solltest du eine Schwimmweste tragen. Da das Paddeln einige Ausdauer erfordert, bietet sich zudem ein Warm-up zur Vorbereitung an. Für Anfänger kann auch ein Kurs sinnvoll sein, um die Technik richtig zu erlernen und sich hilfreiche Tipps zu holen.

So gelingt dir der Einstieg:

1. Benutze die Leash! Das ist eine Leine, mit der du das Board an deinem Knöchel oder deiner Weste befestigst. Die Leash sorgt dafür, dass du beim Fallen nicht mit dem Board kollidierst und ihm anschließend nicht meilenweit hinterherschwimmen musst.
2. Stell dich richtig herum aufs Board! Viele Anfänger verwechseln "Nose" (vorne) und "Tail" (hinten), da diese von oben betrachtet oft kaum zu unterscheiden sind. Hier hilft ein Blick unters Board: Die Finne als Richtungsstabilisator sitzt immer hinten.
3. Füße hüftbreit auseinander, Knie leicht gebeugt und aus dem ganzen Oberkörper paddeln! So gleichst du Wellen leichter aus, sparst Kraft und kommst besser voran. Für die richtige Technik besuchst du am besten einen Kurs oder schaust dir einige Übungsvideos an.
4. Schaue nicht auf deine Füße, sondern stets Richtung Horizont! So kannst du früh genug auf Wellen, Hindernisse und andere Wassersportler reagieren. Als Anfänger solltest du dir einen ruhigen Platz ohne viel Verkehr suchen und stets genug Abstand zu anderen halten.
5. Wenn du Probleme mit dem Gleichgewicht hast, starte zunächst in sitzender oder kniender Haltung! Für den Einstieg sind außerdem flache, wenig befahrene Gewässer ohne Wellen und Strömungen zu empfehlen.

4 kurze Übungen zur Vorbereitung

Was bei geübten Paddlerinnen und Paddlern so locker und leicht aussieht, hat durchaus seine Tücken. Stand-Up-Paddling erfordert Kraft, Koordination und Gleichgewicht. Aber sei unbesorgt, denn all das kannst du üben! Fest steht: Es ist noch kein #Sportmeister vom Himmel gefallen, aber jeder SUP-Profi schon mal von seinem Board. Damit dir jederzeit der Schwung zurück auf dein Brett gelingt und du schon bald wie ein Profi übers Wasser gleitest, zeigt dir Kim in den vier vorbereitenden Übungen.

Statisches Gleichgewicht

Seitliches Hüftöffnen

Mountain Climber

4-Füßler-Stand