Mit dem Beitritt zum Qualitätsvertag zur Geburtshilfe von TK & BARMER verbessert die VIACTIV aktiv die Versorgung von Schwangeren. Beginnend bei der Anmeldung zur Geburt in der Klinik, der Begleitung durch die Schwangerschaft, bis hin zur Unterstützung bis zu sechs Monate nach der Geburt. Möglich ist dies an bundesweit 15 Standorten der Asklepios und RHÖN Kliniken.
Das gemeinsam von Ärztinnen und Ärzten sowie Hebammen entwickelte Konzept umfasst medizinische Ziele wie weniger Interventionen während der Geburt, weniger Kaiserschnitte (außer Notfälle) und höhere Stillraten. Auch eine bessere Mutter-Kind-Bindung, ein schöneres Geburtserleben sowie eine höhere Awareness in den geburtshilflichen Teams für Fragen der Trauma- und Kultursensibilität gehören zu den gewünschten Effekten. Der neue Versorgungpfad soll nicht die übliche ambulante Betreuung ersetzen, sondern lediglich ergänzen.
„Für uns ist die medizinische Qualität bei der Versorgung der entbindenden Frauen entscheidend“, sagt Privatdozentin Dr. Sara Sheikhzadeh, PD Dr. med. Sara Sheikhzadeh, Vorständin und CMO der Asklepios Kliniken GmbH & Co KGaA, begleitet die Unternehmensleitung und Kliniken im Bereich der Medizinischen Direktion Medizinischer Vorstand der Asklepios. „Mit dem neuen Qualitätsvertrag erreichen wir das gemeinsam mit unseren Partnern bei den Krankenkassen und können zusätzlich das Geburtserlebnis verbessern“, so PD Dr. Sheikhzadeh weiter. „Das Konzept ist wegweisend, weil es so beispielhaft gelingt, die Vorteile digitaler Anwendungen in der Medizin mit zusätzlichen Möglichkeiten des persönlichen Kontakts und einer individuellen Beratung zu verbinden – und das alles zum Nutzen von Mutter und Kind“, erklärt PD Dr. Sheikhzadeh.
Versorgung mit App und Blutdruckmessgerät
Der neue Versorgungspfad umfasst digitale und analoge Versorgungselemente und beginnt mit einem ausführlichen, individuellen Aufnahmegespräch durch eine Hebamme der Klinik mit der Mutter, welches es in dieser Form bisher nicht in den Kliniken gibt. In dem Gespräch findet eine umfangreiche Erhebung der Situation von Mutter und Kind statt. Beim Aufnahmegespräch erhalten die Schwangeren ein von den teilnehmenden Krankenkassen bereitgestelltes, hochwertiges Blutdruckmessgerät. Dies dient im Verlauf der Schwangerschaft zum Selbstmonitoring, um frühzeitig eine Veränderung im Blutdruck, welche etwa auf eine drohende Schwangerschaftsvergiftung hinweisen kann, festzustellen und vorbeugende Maßnahmen einzuleiten.
Die Schwangeren können während der Schwangerschaft Hebammen-Sprechstunden in der Klinik in Anspruch nehmen. Dieses Angebot richtet sich speziell an jene Frauen, die keine Versorgung durch eine niedergelassene Hebamme bekommen können. Die Inhalte der Sprechstunden sind in zehn Themenblöcke aufgeteilt, die sowohl die Vorbereitung der Geburt adressieren als auch die Gesundheit von Mutter und Kind nach der Geburt.
Über den gesamten Versorgungspfad hinweg erfolgt zudem eine laufende Befragung der werdenden Mütter zu unterschiedlichen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft. Hierüber wird einerseits eine frühzeitige Intervention bei medizinischen Herausforderungen ermöglicht; anderseits entsteht durch die laufende Befragung die Möglichkeit zur systematischen Verbesserung der Versorgungsqualität.
Mit dem Beitritt zum Qualitätsvertrag baut die VIACTIV die digitalen Versichertenangebote weiter aus. Der Vertrag gilt in folgenden Kliniken:
- Asklepios Klinik Pasewalk
- Asklepios Klinik Parchim
- Asklepios Klinik Lich
- Asklepios Klinik Nord-Heidberg
- Asklepios Klinik Barmbek
- Asklepios Klinik Altona
- Asklepios Klinik Wandsbek
- Asklepios Harzklinik
- Asklepios Klinik Wiesbaden
- Asklepios Klinik Uckermarck
- Asklepios Klinik Langen-Seligenstadt
- Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken
- UKGM - Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Gießen
- UKGM - Universitätsklinikum Gießen und Marburg - Standort Marburg
- Klinikum Frankfurt (Oder)