Symptome und Verlauf einer FSME-Infektion
Eine FSME-Infektion beginnt meist mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, ähnlich einer Sommergrippe. Unter Umständen ist die Erkrankung damit schon überstanden. Bei einem Teil der Infizierten befällt das Virus jedoch das zentrale Nervensystem. Die Symptome: hohes Fieber, starke Kopfschmerzen und oft ein steifer Nacken. Bei schweren Verläufen kann es zur Gehirnentzündung mit zusätzlichen Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen oder Lähmungen kommen. Auch das Rückenmark beziehungsweise die entsprechenden Nervenwurzeln können vom FSME-Virus geschädigt werden.
FSME-Risikogebiete in Deutschland und Europa
Zecken sind sehr widerstandsfähig und kommen nahezu überall in Europa vor. Nicht alle Tiere sind jedoch mit FSME-Viren belastet. In Deutschland gelten vor allem Baden-Württemberg, Bayern sowie Teile von Süd- und Nordhessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz und das Saarland als FSME-Regionen. Das ganzjährig überwiegend milde und feuchte Klima sorgt jedoch für eine weitere Verbreitung FSME-belasteter Zecken und damit eine Ausweitung von Risikogebieten.
Dass es zum Beispiel in NRW keine als Risikogebiete gekennzeichneten Landkreise gibt, heißt nicht, dass keine FSME-Fälle vorkommen. Erst eine bestimmte Anzahl von Erkrankungen führt zur Einstufung als Risikogebiet durch das Robert-Koch-Institut (RKI). In Europa sind vor allem Österreich, die baltischen Länder, Polen und Russland, aber auch Tschechien, die Slowakei, Ungarn sowie der Balkan belastet.