Schnelle Hilfe bei falscher Einnahme
Bei der Einnahme von Arzneimitteln passieren manchmal Fehler. Medikamente können verwechselt, in einer zu hohen Dosierung oder in einer falschen Kombination mit anderen Arzneien eingenommen werden. Nicht immer sind solche Fehler harm- und folgenlos. Umso wichtiger, dass Sie im Fall der Fälle besonnen reagieren. Erster Ansprechpartner ist Ihr Arzt oder Apotheker. Gibt es Anzeichen auf Vergiftungen, zögern Sie nicht und wählen Sie die Giftnotruf-Nummer! Neun Einrichtungen teilen sich die Zuständigkeit im Bundesgebiet auf. Die Münchner Nummer – 089/1 92 40 – ist rund um die Uhr besetzt. Halten Sie für Nachfragen die Packungsbeilage bereit!
Nebenwirkungen und Komplikationen melden
Jedes in Deutschland verkaufte Arzneimittel durchläuft ein langwieriges und mehrstufiges Zulassungsverfahren. Unbedenklichkeit, Kosten-Risiko-Verhältnis sowie Wechsel- und Nebenwirkungen werden dabei gründlich überprüft. Angaben über die häufigsten Neben- und Wechselwirkungen finden Sie im Beipackzettel. Vermuten Sie bei der Einnahme eines Medikaments eine Komplikation oder eine unerwünschte Nebenwirkung, melden Sie diese. Eine solche Meldung können Sie auf den Internetseiten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) machen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit. Denn die Behörden sind auf belastbare Daten und Risikosignale aus der Praxis angewiesen.
Vergessen Sie nicht: Die Meldung allein ersetzt keinen Arztbesuch. Nur der behandelnde Arzt kann und darf beurteilen, ob eine reduzierte Dosis oder gar das Absetzen eines Medikaments notwendig und medizinisch sinnvoll ist.