Empfängnisverhütung

Die richtige Wahl treffen

Unter den Begriff Empfängnisverhütung fallen alle Methoden, die eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. Je nach Alter, Lebenssituation und persönlichen Vorlieben haben Frauen die Wahl zwischen verschiedenen Methoden. Dazu gehören die Antibabypille, Verhütungsringe, Hormonspiralen, Verhütungspflaster, die Kupferspirale, Depotspritzen oder Hormonimplantate. Ihr Gynäkologe kann Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden aufzeigen und gemeinsam mit Ihnen das für Sie passende Verhütungsmittel wählen.

Direkte Abrechnung mit Rezept oder Karte

VIACTIV-Versicherte haben bis zum vollendeten 22. Lebensjahr Anspruch auf Kostenübernahme für Empfängnisverhütungsmittel. Arzt oder Apotheke rechnen die Kosten gegen Vorlage der Versichertenkarte bzw. des Rezepts direkt mit uns ab. Wie bei anderen Arzneimitteln auch, müssen Versicherte ab 18 Jahren jedoch eine gesetzliche Zuzahlung entrichten (zehn Prozent des Packungspreises, mindestens fünf Euro, maximal zehn Euro).

Sonderfall "Pille danach"

Die "Pille danach" ist seit einiger Zeit auch ohne Rezept in Apotheken erhältlich. Da es keinen festgelegten Verkaufspreis gibt, können die Kosten je nach Wirkstoffzusammensetzung schwanken. Für Versicherte bis zum vollendeten 22. Lebensjahr ist auch nach dem Ende der Verschreibungspflicht eine Kostenübernahme für die "Pille danach" durch die VIACTIV möglich. In diesem Fall ist allerdings ein ärztliches Rezept vorzulegen, für das ab 18 Jahren auch die übliche Rezeptgebühr (zehn Prozent des Packungspreises, mindestens fünf Euro, maximal zehn Euro) fällig wird. In der Nacht, an Wochenenden oder Feiertagen erhalten Sie ein solches Rezept über den ärztlichen Bereitschaftsdienst, der bundesweit unter der Telefonnummer 116117 zu erreichen ist. Die Nummer ist kostenlos und funktioniert ohne Vorwahl.  Alternativ können Sie sich auch an die ärztliche bzw. frauenärztliche Ambulanz des nächstgelegenen Krankenhauses wenden. Selbstverständlich können Fauen unter 23 Jahren die "Pille danach" auch ohne Rezept in der Apotheke kaufen. Die Kosten müssen dann allerdings selbst getragen werden.