Pflanzliche Arzneimittel, Homöopathika und Anthroposophika

Pflanzliche Arzneimittel (Phytotherapie)

Die Phytotherapie setzt auf Arzneimittel mit rein pflanzlichen Inhaltsstoffen. Die Darreichungsformen sind höchst unterschiedlich: Tee, Säfte, Tinkturen, Aufgüsse, feuchte Umschläge oder Tabletten gehören dazu. Nicht wenige Phytotherapeutika haben eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung. Auch wenn sie häufig nebenwirkungsarm sind, können pflanzliche Mittel aber auch Wechsel- und Nebenwirkungen haben. Suchen Sie deshalb auch bei der Einnahme pflanzlicher Arzneimittel den Rat Ihres Arztes oder Apothekers.

Homöopathie und Anthroposophie

Homöopathika werden in Form von Globuli, Tropfen, Tabletten, Salben oder Injektionen verabreicht. Arzneimittel aus der anthroposophischen Medizin sollen die Selbstheilungskraft des menschlichen Körpers stärken. Die anthroposophische Medizin will die so genannten „grundlegenden Kräfte“ des Körpers ausbalancieren. Sowohl die Homöopathie als auch die anthroposophische Medizin basieren auf dem medizinischen Wissen aus vergangenen Jahrhunderten. Für eine therapeutische Wirksamkeit der Homöopathika als auch Anthroposophika über den so genannten Placebo-Effekt (Effekt durch Scheinmedikament) hinaus gibt es keine wissenschaftlichen Belege.

Wichtiger Hinweis: Alternative Heilmittel gehören meist nicht zu den klassischen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Ärzte verordnen sie daher auf Privatrezept (grünes Rezept).