Anwendungsgebiete
Homöopathie wird bei vielen Symptomen und Erkrankungen eingesetzt: Besonders häufig werden homöopathische Mittel bei fieberhaften Infekten, zum Stillen von Schmerzen oder bei leichten Verletzungen angewandt. Auch bei chronischen Erkrankungen wie Allergien, Hautproblemen, Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen werden homöopathische Mittel häufig genommen. Patienten sollten sich in jedem Fall vor der Anwendung von einem entsprechend geschulten Arzt oder Apotheker beraten lassen.
Ablauf einer homöopathischen Behandlung
Anamnese und Repertorisation
Im Anamnese-Erstgespräch erkundigt sich der Homöopath nach den individuellen Beschwerden und Vorerkrankungen seines Patienten. Diese werden protokolliert und sollen dem Homöopathen helfen, die am besten geeigneten homöopathischen Mittel zu finden. Ein Vorgang, der in der Homöopathie auch Repertorisation genannt wird. Seine Auswahl gleicht er anschließend stets mit der Materia Medica ab, einer Liste von Symptomen und Krankheitsbildern, die mit einem homöopathischen Arzneimittel verbunden werden.
Folgeanamnese
Nach der ersten Arzneimittelgabe wird die Mittelwirkung beobachtet und beurteilt, bevor sie wiederholt, oder aber durch ein anderes Mittel ersetzt wird. Folgeanamnesen sind immer bei einer Veränderung der Symptomatik oder bei mangelhafter Wirksamkeit der eingeleiteten Therapie erforderlich.
Wirkungsweise
Begründet wurde die Homöopathie Ende des 18. Jahrhunderts vom deutschen Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann, der auch die ersten homöopathischen Arzneimittel entwickelte. Inzwischen gibt es rund 2.500 verschiedene homöopathische Arzneien auf pflanzlicher, mineralischer oder tierischer Basis. Die Wirkstoffe sind dabei in der Regel stark verdünnt und werden als Tropfen, Tabletten oder Kügelchen (Globuli) verabreicht. Für eine therapeutische Wirksamkeit über den so genannten Placebo-Effekt (Effekt durch Scheinmedikament) hinaus gibt es keine wissenschaftlichen Belege.
Direkte Abrechnung ohne Extrakosten
Mit der VIACTIV können Sie ohne Zuzahlung homöopathische Leistungen in Anspruch nehmen. Einzige Voraussetzung: Der behandelnde Arzt muss am Vertrag für homöopathische Behandlung im Rahmen der integrierten Versorgung teilnehmen. Einen Antrag müssen Sie hierzu nicht stellen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei einem am Vertrag teilnehmenden Arzt und legen Sie Ihre VIACTIV-Versichertenkarte vor. Die Behandlungskosten werden dann direkt mit uns abgerechnet. Die Kosten für homöopathische Arzneimittel dürfen wir als gesetzliche Krankenkasse leider nicht übernehmen.