Einfach mal runterkommen und sich Zeit für sich selbst nehmen. Oft ist daran im stressigen Alltag kaum zu denken und kommt bei den meisten Menschen viel zu kurz. Leider kann das auf Dauer böse Auswirkungen haben. Doch wie und warum sie sich öfter mal ein wenig Zeit nur für sich selbst nehmen und Zen ausprobieren sollten, verraten wir Ihnen.
Einfach mal die Zeit nehmen
„Dafür habe ich jetzt keine Zeit“ heißt es viel zu häufig im Alltag. Die Kinder, die Wäsche, die Arbeit, das Lernen – die Liste der Ausreden ist endlos. Ein ständig stressiger Alltag kann auf Dauer Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche haben. Häufig sendet Ihr Körper Ihnen sogar kleine Hinweise und Warnsignale, sobald ihm nicht genug Ruhe und Erholung gegeben wird. Diese werden jedoch oft überhört oder ignoriert, bis daraus ernsthafte Krankheiten werden können. Wir haben eine Lösung für Sie, wie Sie Stress vermeiden und Schlimmeres abwenden können. Probieren Sie einfach mal zu Zazen.
Prioritäten setzen
Alles, was auf der To-Do-Liste steht, muss selbstverständlich erledigt werden. Aber auch um Ihren Körper sollten Sie sich sorgen. Deshalb ist es ratsam, Aufgaben und Vorhaben zu priorisieren. Statt den Fernseher anzuschalten, wie gewöhnlich abends, versuchen Sie es mal mit Zen.
Was ist Zen?
Zen kommt aus Japan und wurde vom Daoismus beeinflusst. Zen ist abgewandelt worden vom Sanskritwort Dhyana, das Meditation oder meditative Versenkung bedeutet. Dieses wiederum wurde in das chinesische Wort Chan umgewandelt und schließlich wurde hieraus Zen.
Zen wird herkömmlich im Buddhismus praktiziert und ist eine Meditationstechnik.
Zazen ist eines der bedeutendsten Bestandteile von Zen. Zazen ist die Sitzmeditation und bedeutet zu Deutsch so viel, wie „Sitzen in Versunkenheit“. Indem man im Lotussitz sitzt, sich aufs Atmen konzentriert und bewusst wahrnimmt, was man tut und nicht schon in Gedanken bei dem nächsten To-Do ist, praktiziert man Zen. Es heißt nichts anderes, als im Hier und Jetzt zu sein.
Ergänzend dazu, ist es wichtig, die Konzentration auf den Moment zu fokussieren und nicht an die vielen Aufgaben und Herausforderungen zu denken. Man soll sich dem bewusst werden, was man gerade in dem Moment macht – in Ihrem Bespiel: bewusst einen Artikel lesen. Also überlegen Sie sich, was Sie jetzt gerade tun und konzentrieren Sie sich nur darauf.
Welche positiven Auswirkungen hat Zen auf mich?
Sie stehen nicht ständig unter Druck und stressen sich nicht mit Gedanken, was Sie noch alles zu tun haben oder was Sie auf der Arbeit beschäftigt. Wenn man Zen richtig beherrscht, kann man befreit von Erwartungen, Druck und Gedanken durchs Leben gehen. Gelassener und entspannter sich selbst beobachten und mit mehr Empathie und Aufmerksamkeit anderen gegenübertreten.
Hören Sie Ihrem Körper zu
Sie können mit Zen jetzt sofort beginnen. Achten Sie einfach darauf, den nächsten Punkt auf Ihrer To-Do-Liste ganz bewusst wahrzunehmen.
Zen können Sie für sich selbst entdecken und ausprobieren, es lässt sich ganz einfach in Ihren Alltag einbauen und täglich können Sie sich ein wenig Zeit für Zazen nehmen.
Es gibt in Deutschland mehrere Anbieter, bei denen Sie an Zen-Kursen teilnehmen können.
Ob also alleine, oder in einer Gruppe – Sie können die Zeit für sich in Ihren Alltag integrieren. Wichtig ist, dass Sie gut auf sich achten, Ihren Körper und Geist im Alltag nicht vernachlässigen und auf die Signale Ihres Körpers hören.