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Wie verändern sich Hormone in den Wechseljahren?

Group 11 4 min Lesezeit   |   06.02.2025

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Drei Frauen sitzen an einem sonnigen Tag in einem Ruderboot und haben Spaß. Sie paddeln über einen See. Im Hintergrund sind Bäume. | VIACTIV Krankenkasse

Wie verändern sich Hormone in den Wechseljahren?

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Wenn die Wechseljahre einer Frau beginnen, verändert sich auch ihr Hormonhaushalt. Was in dieser Phase mit den Hormonen passiert, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Die Wechseljahre sind ein Wort für verschiedene Phasen einer Frau, die nach der sogenannten fertilen Phase = der Zeitraum, in dem unsere Eierstöcke aktiv sind, beginnen, demnach ab circa dem 35. Lebensjahr. Sie gliedern sich in Prä-, Peri- und Postmenopause.

Die Prämenopause

Die Prämenopause dauert ungefähr 10 bis 15 Jahre. Beginnt mit 35 Jahren und geht mit dem 50. Lebensjahr in die Perimenopause über. Sie kann bei manchen Frauen bis zum 52. Lebensjahr andauern. In der Prämenopause sinkt das Hormon Progesteron konstant ab. Das Hormon Östrogen hingegen schwankt immer wieder, jedoch ohne nennenswert
abzufallen. Sensible Frauen merken in dieser Phase, dass sie zwar einen relativ regelmäßigen Zyklus haben, dieser jedoch immer öfter ohne einen Eisprung stattfindet. In dieser Phase kommt es auch häufig zu Zyklusstörungen und Unregelmäßigkeiten, da
Progesteron im Gegensatz zum Östrogen sich im Mangel befindet. Jetzt beginnen Frauen bestimmte Erstsymptome zu spüren wie Brustspannen, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit oder das Prämenstruelle Syndrom. Da das Progesteron sinkt, schüttet unsere Hirnanhangdrüse vermehrt die Hormone FSH und LH aus, um gegenzusteuern und unsere Eierstöcke wieder zu mobilisieren. Das FSH ist das Follikel stimulierende Hormon und das LH steht für das luteinisierende Hormon.

Wenn die Blutwerte das folgende Bild ergeben, dann geht der Arzt davon aus, dass sich eine Frau in der Prämenopause befindet: Östrogen ist im relativen Normbereich mit kleinen Schwankungen, Progesteron fällt konstant ab, FSH und LH steigen
an. Dein Arzt kann zusätzlich AMH bestimmen. Dies ist das sog. Anti-Müller-Hormon. Der  Wert kann Aufschluss darüber geben, ob die Eierstöcke noch über Eizellen verfügen oder die Reserven bereits aufgebraucht sind. So kann beurteilt werden, ob noch eine Fruchtbarkeit vorliegt oder nicht. Für viele Frauen ist dies eine Entscheidungshilfe bei der Fragestellung, ob noch verhütet werden muss oder nicht.

Die Perimenopause

Nach der Prämenopause beginnt die Phase der sog. Perimenopause. Diese kann zwischen dem 45. bis 57. Lebensjahr stattfinden. Es kommt darauf an, wann die Prämenopause begonnen hat. Diese Phase dauert ungefähr 7 Jahre. In dieser Phase haben die meisten Frauen die größten und ausgeprägtesten Symptome der Wechseljahre und damit einhergehende Beschwerden. Das reicht von Schweißausbrüchen, zu Hitzewallungen bis Schlafstörungen, Unruhe, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Scheidentrockenheit und Reizblase. In der Perimenopause sinkt das Hormon Progesteron gegen 0. Auch das Östrogen sinkt, allerdings unter extremen Schwankungen. Viele Frauen fühlen ein Auf und Ab und ein Zurückversetzen in die Pubertät. Die Messung deiner Hormonwerte zeigt jetzt folgendes Bild: FSH und LH steigen stark an, Progesteron ist im absoluten Defizit und das Östrogen ist mal hoch, mal niedrig. Das ist für die meisten Frauen eine sehr herausfordernde Situation und auch für die behandelnden Ärzte, die viel Geduld und Erfahrung mit der Interpretation der Laborwerte haben müssen.

Die Postmenopause

Nach der Perimenopause folgt die sog. Postmenopause. Diese Phase geht ungefähr vom 57 bis zum 68 Lebensjahr. In dieser Phase sind Progesteron wie Östrogen gegen Null, LH und FSH erreichen hier ihren Höhepunkt. Deine Eierstöcke atrophieren (verkümmern) und die Symptome / Beschwerden des hormonellen Auf-und Ab werden deutlich weniger. Das ist  einerseits eine enorme Erleichterung für Frauen, auf der anderen Seite können sich jetzt im Hintergrund unbemerkt Alterserkrankungen entwickeln, die aufgrund chronisch fehlender Hormone entstehen.

Hierzu sollten Sie wissen, dass nicht nur Hormone wie Progesteron und Östrogen von Bedeutung sind, sondern auch DHEA und Testosteron. Auch für Frauen ist Testosteron von großer Bedeutung. DHEA kann man sich als Jugendhormon vorstellen und
Testosteron, ist das Krafthormon. Frauen brauchen nicht so viel Testosteron wie Männer aber es ist dennoch sehr wichtig. Bereits weit in der fertilen Phase sinken DHEA und Testosteron gleichmäßig ab. Eine 42 Jährige hat nur noch 50 % des körpereigenen Testosteron. Ein Mangel äußert sich in Müdigkeit, Muskulatur Rückgang, mangelnder Stressresilienz,
kognitiven Einbußen, Depressionen und Schlafstörungen. DHEA-Mangel führt zu trauriger Stimmung, Hitzewallungen, trockenem, glanzlosem Haar, spärlicher Scham und Achselbehaarung, Neigung zu blauen Flecken, Cellulite, Abnahme von Knochen- und Muskelmasse, Energielosigkeit und Erschöpfung.

Hier eine Symptomübersicht, wenn Östrogen und Progesteron fehlen.

Akuter Östrogenmangel: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Zyklusstörungen, Müdigkeit, Haarausfall, Herzrasen, Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, Gedächtnisschwächen, Wachstum der Brüste.

Chronischer Östrogenmangel (wenn Östrogen dauerhaft fehlt): trockene Schleimhäute (Augen, Vagina), Trockenheit der Haut, vermehrte Faltenbildung, Libidoverlust, hängende Brüste.

Progesteronmangel: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Aggression. Depressionen, Panikattacken, Heißhunger, starke Menstruation, geschwollene Gliedmaßen. Muskel-und Gelenkschmerzen, Zysten an den Eierstöcken, Knoten in der Brust, prämenstruelle Kopfschmerzen, Fettansatz am Bauch, Myome an der Gebärmutter.

Ganz wichtig! Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn zum Hormonmangel können sich Probleme im Haushalt der Mikronährstoffe, Autoimmunerkrankungen oder ein schlechter Lebensstil dazu gesellen und dies lässt unsere Liste dann länger werden. Wir möchten Dich herzlich einladen, auch in dich hineinzuhören, deinen Lebensstil unter die
Lupe zu nehmen und deine Hormonwerte bestimmen zu lassen.

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