Reisepläne und die Vorfreude kurz bevor es losgeht sind eine herrliche Sache. Doch bevor Sie ferne und exotischen Gebiete erkunden, sollten Sie sich rechtzeitig über die nötigen Reiseimpfungen informieren. Nur so werden Sie und Ihre Familie optimal geschützt und bringen wirklich nur schöne Erinnerungen aus der Ferne mit nach Hause.
Besonders wichtig ist, dass Sie sich rechtzeitig mit dem Thema Reiseimpfschutz beschäftigen und sich informieren, welche Impfungen für Ihre Reiseregion aktuell empfohlen werden. Der Grund dafür ist einfach: Viele Impfungen bestehen aus mehrere Teilinjektionen, die wiederum in einem vorgeschriebenen Abstand zueinander durchgeführt werden müssen. Das können mal wenige Tage, aber auch bis zu ein Monat sein. Außerdem kann es sein, dass ein Impfstoff nicht vorrätig ist und bestellt werden muss.
1. Schritt: Der Blick in den Impfpass
Es ist ratsam, dass Sie mehrere Monate vor Ihrer Abreise mit dem gelben Impfpass einen Arzt, ein Tropeninstitut oder ein anderes Zentrum für Reisemedizin aufsuchen. Dort schauen Sie gemeinsam mit dem Arzt, welche Schutzimpfungen vielleicht schon vorhanden sind, welche aufgefrischt werden müssen und welche fehlen. Auf dieser Basis stellen Sie anschließend gemeinsam einen Impfplan zusammen. Wer in die Ferne reist, sollte auch seinen bestehenden Impfschutz gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung und Keuchhusten überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen. Für diese Erkrankungen besteht besonders in afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen Ländern ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Der rechtzeitige Blick in den Impfpass lohnt sich also auch in diesen Fällen.
Die wichtigsten Impfungen
Unabhängig von der Grundimmunisierung, die immer vollständig sein sollte, sind für die meisten Fernreisen folgende Impfungen erforderlich:
- Hepatits A und Hepatitis B
- Gelbfieber
- Typhus
- Tollwut
- Japanische Enzephalitis
- Cholera
Für Krankheiten wie Malaria gibt es keine Vorsorgeimpfungen. In diesem Fall werden Vorsorgetabletten empfohlen. Auch gegen Dengue-Fieber, Chikungunyafieber, Zika-Virus oder die Schlafkrankheit hilft im Urlaub nur konsequenter Mückenschutz durch entsprechende Kleidung, Mückenschutzmittel und der Einsatz von Moskitonetzen im Schlafraum.
Aktuelle Informationen
Weitere individuelle reisemedizinische Informationen bekommen Sie von Ihrem Arzt, den Tropeninstituten oder anderen Zentren für Reisemedizin. Eine Übersicht der empfohlenen Schutzimpfungen für Ihr anvisiertes Reiseland finden Sie tagesaktuell auf der Website des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland.