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Wie handle ich schnell beim Schlaganfall?

Group 11 5 min Lesezeit   |   25.01.2022

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Magnus Horn
Viactiv Krankenkasse Schlaganfall | VIACTIV Krankenkasse

Wie handle ich schnell beim Schlaganfall?

Group 11 5 min Lesezeit   |   25.01.2022

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Autor

Magnus Horn

Manchmal denkt man sich vielleicht nichts dabei, doch schon kleine Symptome können Vorboten für einen Schlaganfall sein. Die Zeit spielt dann eine entscheidende Rolle. Betroffen sind nicht nur ältere Menschen.

Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland nach dem Herzinfarkt und Krebs. Und selbst, wenn die Betroffenen nicht unmittelbar oder innerhalb des ersten Jahres sterben (40 Prozent), so können die Folgen eines Schlaganfalls doch gravierend sein – vor allem, wenn man nicht schnell handelt. Denn auch ein Jahr nach dem Ereignis bleiben laut Informationen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe 64 Prozent hilfe- und pflegebedürftig. Rund 270.000 Menschen in Deutschland erleiden den Angaben zufolge jährlich einen Schlaganfall.

Funktionsstörung des Gehirns

„Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehirns“, heißt es seitens der Stiftung. Das Gehirn als Schaltzentrale des menschlichen Körpers, wenn man so will. Entstehen könne diese auf zwei Arten: In 80 Prozent der Fälle werden gehirnversorgende Gefäße etwa durch ein Blutgerinnsel verschlossen. Das wiederum führt zu einer Durchblutungsstörung. Man spricht hier von einem Hirninfarkt. Die zweite Ursache kann, laut den Experten, ein gerissenes Blutgefäß im Gehirn sein – Hirnblutung –, wodurch die Nervenzellen der betroffenen Stelle ebenfalls nicht mehr ausreichend versorgt werden können. Je länger diese Unterversorgung andauere, „desto mehr Nervengewebe wird unwiederbringlich zerstört“.

Belastung auf vielen Ebenen

Das hat Konsequenzen für den gesamten Körper. Lähmungen und Sprachstörungen sind die häufigsten Folgen. Je nach Stärke der Lähmung können schon einfachste Aufgaben des alltäglichen Lebens wie Treppensteigen oder der Toilettengang nicht allein bewältigt werden, so die Angaben der Schlaganfall-Hilfe. Wird beim Schlaganfall das Sprachzentrum beschädigt, dann falle Betroffenen sowohl das Sprechen als auch das Verstehen schwer. Weiterhin könnten Schluck- und Sehstörungen in Folge eines Schlaganfalls auftreten: „In der Akutphase ist etwa die Hälfte aller Schlaganfall-Patienten von einer Schluckstörung betroffen, anschließend immer noch ein Viertel.“
Es sind wohl die nach außen hin sichtbarsten Einschränkungen infolge eines Schlaganfalls, doch warnen die Experten auch vor neurophysiologischen Störungen. Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe weist darauf hin, dass der Schlaganfall immerhin eine Verletzung des Gehirns sei. Dies könne sowohl zu Aufmerksamkeitsstörungen sowie zu vermindertem Denkvermögen führen – beides bei der Verarbeitung von Informationen und Eindrücken elementar, ob im Beruf oder Alltag. Aber auch seelische und psychische Folgen, die – bei einer schweren Krankheit ohnehin – auftreten können, belasten zusätzlich. Zum einen durch die Hirnverletzung an sich, „die direkte Auswirkungen auf die Gefühlswelt haben kann“. Und zum anderen, so die Experten weiter, sei eine derartige Erkrankung ein Einschnitt in das Leben, was Depressionen oder andere Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen nach sich ziehen könne. Die Folgen eines Schlaganfalls sind daher auch für Angehörige eine Belastung.

Symptome erkennen, schnell handeln

Damit es gar nicht erst zu weitreichenden Folgen kommt, ist schnelles Handeln der Betroffenen und ihrer Mitmenschen gefragt. Therapeutische Maßnahmen müssen schleunigst eingeleitet werden. Es gilt, die Zellen, die sich rund um das betroffene Hirnareal befinden und zunächst „nur“ in ihrer Funktion gestört sind, zu retten. Je nach Ursache – Hirnblutung oder -infarkt – werden, der Schlaganfall-Hilfe zufolge, verschiedene Maßnahmen ergriffen. Umso wichtiger sei die Überprüfung der Symptome von Ärzten. Die Stiftung nennt fünf charakteristische Symptome, die in ihrer Ausstrahlung eine Kombination aus extrem stark und plötzlich sind: Sehstörungen, Sprach-/Verständnisstörung, Lähmung/Taubheitsgefühl, Schwindel/Gangunsicherheit, sehr starker Kopfschmerz.

Per App zur Früherkennung

Um den Verdacht auf einen Schlaganfall zu überprüfen, gibt es den aus dem englischsprachigen Raum stammenden FAST-Test. Die Schlaganfall-Hilfe hat hierzu eine App entwickelt. Mit drei Fragen soll sie dabei helfen, einen Schlaganfall zu erkennen und somit schnell zu reagieren. Öffnet man die App, so kann man zunächst zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch und Türkisch wählen. Dann sind nacheinander folgende Aspekte abzuklären: F = Face: Hängt beim aufgeforderten Lächeln ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin. A = Arms: Die betroffene Person sollte in der Lage sein, die Arme nach vorne zu strecken mit den Handflächen nach oben. Sinkt ein Arm oder dreht sich, könne dies für eine Lähmung sprechen. S = Speech: Die/der Betroffene soll einen einfachen Satz nachsprechen. Gelingt das nicht oder ist die Sprache sehr undeutlich, liegt vermutlich eine Störung vor. T = Time: Es kommt auf schnelles Handeln an. Trifft ein oder treffen mehrere Symptome zu, so müsse unverzüglich der Notarzt (112) gerufen und die Symptome geschildert werden. Aus der App heraus ist dieser Anruf direkt möglich.

Keine reine „Alterskrankheit“

Risikofaktoren, die zur Entstehung einer Krankheit führen können, können zumindest teilweise selbst beeinflusst werden. Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen oder Herzrhythmusstörungen werden von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ebenso genannt wie erhöhter Alkoholkonsum, starkes Übergewicht und Bewegungsmangel. Viele der Faktoren würden sich gegenseitig bedingen. Durch das Zusammenspiel könne beispielsweise eine Arteriosklerose („Arterienverkalkung“) entstehen. Hierbei entstehe eine Verengung, wodurch das Blutgefäß direkt verstopft, oder aber es bilde sich ein Gerinnsel, das durch den Blutstrom weggespült wird und an anderer Stelle, etwa im Gehirn, zu einer Verstopfung von Gefäßen führen kann.

Ja, der Schlaganfall tritt in der Regel eher im Alter auf, doch sei er keine reine „Alterskrankheit“, wie die Experten betonen. Leider gibt es nur Schätzungen, wie stark der Schlaganfall auch bei jüngeren Menschen auftritt. Demnach würden im Jahr etwa 9.000 bis 14.000 Tausend Menschen im Alter zwischen 18 und 50 einen Schlaganfall erleiden. Zudem erleiden mindestens 300 Kinder den Angaben zufolge jährlich einen Schlaganfall. Auch Neugeborene und sogar Ungeborene im Mutterleib seien betroffen. Die Diagnose sei oft schwierig, da die Symptome nicht denen im höheren Alter entsprechen. Krampfanfälle seien den Angaben zufolge das häufigste Symptom bei Neugeborenen. Bewusstseins- und Atemstörungen oder Muskelschwäche zählt die Schlaganfall-Hilfe darüber hinaus auf. Oft würde aber erst Monate oder Jahre später eine Diagnose erfolgen. Zu den Risikofaktoren bei Kindern gehörten Blutgerinnungsstörungen, Herzerkrankungen wie angeborene Herzfehler und Gefäßerkrankungen wie Verengungen der Hirnarterien.

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