Wer regelmäßig Laufen geht, baut sich eine gute Kondition auf. Aber was bedeutet der Begriff „Kondition“ eigentlich?
"Wow, du hast aber eine gute Kondition." Vielleicht hat der ein oder andere diesen Satz schon mal selbst gesagt oder wurde von jemand anderem für seine gute Kondition gelobt. Doch was ist Kondition eigentlich?
Im sportwissenschaftlichen Sinne versteht man darunter die körperlichen Voraussetzungen, die man mitbringen muss, um eine gewisse Leistung abzurufen. Dazu zählt beispielsweise die Ausdauerfähigkeit, aber auch Kraft-, Schnelligkeits-, Beweglichkeits- und Koordinationsfähigkeit. Wenn Sie ausschließlich Laufen gehen, trainieren Sie vor allem Ihre Ausdauerfähigkeit. Beim Laufen werden jedoch auch die anderen Fähigkeiten je nach Trainingsintensität mit trainiert. Dabei zählt jede Einheit.
Wichtig hierbei ist, dass sich Ihre körperlichen Strukturen durch die Trainingsreize, die Sie mit jeder Einheit setzen, entsprechend anpassen. Manche Anpassungsprozesse passieren etwas zeitversetzt im Körper. Sobald Sie loslaufen, ändern sich nicht plötzlich Strukturen in Ihrem Körper.
Wann entstehen Anpassungsprozesse im Körper?
Um mit Bewegung positive Effekte auf den Körper zu erwirken, musst man etwas durchhalten. Die untenstehende Tabelle zeigt, welche Körperprozesse und Strukturen ab welcher Laufdauer beeinflusst werden und somit auf das Wohlbefinden einzahlen. Wichtig ist jedoch auch: Nicht nur die Dauer eines Laufs, sondern auch die Regelmäßigkeit spielt eine große Rolle.
Belastungsdauer | Haupteffekte |
10 Min. | Muskulatur, Durchblutung und Gelenke |
20 Min. | Immunsystem |
30 Min. | Herzfunktion |
40 Min. | Ausdauerleistungsfähigkeit |
50 Min. | Stoffwechsel ( v. a. Fettstoffwechsel) |
> 60 Min. | Anti-Stress, Wohlbefinden |