Ein paar Minuten zu lange in der Sonne und schon ist es passiert: Sonnenbrand. Aber warum geht es bei dem einen ganz schnell, während der andere auch längeres Sonnenbaden gut verträgt. Entscheidend ist der Hauttyp.
Der Hauttyp bestimmt, wie empfindlich wir gegenüber der Sonnenstrahlung sind. Entscheidend dafür sind wiederum die Gene. Dermatologen unterscheiden gemeinhin 6 unterschiedliche Hauttypen. Während die helleren Hauttypen I bis IV den europäischen Hauttypen entsprechen, trifft man Menschen mit den Hauttypen V und VI vor allem im arabischen Raum, in Asien und in Afrika. Die Bestimmung des Hauttyps erfolgt in erster Linie über die Farbe der unbestrahlten Haut bei Tageslicht – aber auch das Bräunungsverhalten und die Sonnenbrandneigung sind ausschlaggebend. Außerdem lassen die Augen- und Haarfarbe sowie Sommersprossen auf den Hauttyp schließen.
Wichtiger Faktor: Eigenschutzzeit
Die Eigenschutzzeit legt fest, wie lange sich die Haut selbst vor der Sonnenstrahlung schützen kann. Bei den in Europa für gewöhnlich vorkommenden Hauttypen kann sie zwischen 3 Minuten (bei sehr heller Haut) und 40 Minuten (bei guter Mittelmeerbräune – Hauttyp IV) liegen. Mitberücksichtigt werden, etwa zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors der Sonnencreme, muss aber auch immer der UV-Index, der je nach Tageszeit, geografischer Lage und Umgebung variieren kann.
Erkennung von Hautkrebs
Nicht zuletzt hat der Hauttyp entscheidenden Einfluss auf das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Denn Sonnenlicht bzw. die enthaltene UV-Strahlung ist einer der zentralen Risikofaktoren. Da Menschen mit hellerer Haut empfindlicher auf stärkere UV-Strahlung reagieren, steigt bei diesen auch das Hautkrebsrisiko. Besonders für hellhäutige Menschen ist es also ratsam, regelmäßig zum Hautscreening zu gehen.