Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat die weißesten Zähne im ganzen Land? Für ein strahlendes Hollywood-Lächeln zahlen viele Menschen einen hohen Preis. Was Sie für weißere Zähne tun können und was Sie lieber lassen sollten, erfahren Sie hier.
Pulver, Pasten und Patentrezepte
Die beste Freundin schrubbt ihre Zähne mit Aktivkohlepulver, die Bloggerin empfiehlt zerdrückte Erdbeeren und der Drogeriemarkt eine ganze Palette an Zahnpasten und Mundspülungen, um die Zähne aufzuhellen. Auch der Zahnarzt bietet „Bleaching“ für die Zähne an – allerdings kann das durchaus schnell mehrere 100 Euro kosten. Welcher Weg führt denn nun zuverlässig und ohne gesundheitliche Risiken zu weißeren Zähnen?
Weiß geschmirgelt
Zunächst einmal ist die natürliche Zahnfarbe individuell und in den wenigsten Fällen strahlend weiß. Stark färbende Getränke wie Rotwein, Kaffee oder schwarzer Tee sowie Nikotin verfärben die Zähne. Sogenannte Weißmacher-Zahncremes können diese zum Teil entfernen und die natürliche Zahnfarbe wieder zum Vorschein bringen. Sie enthalten – ähnlich wie das oben erwähnte Aktivkohlepulver – Putzkörper, die wie Schleifpapier wirken. Auf einen ähnlichen Peeling-Effekt zielen Hausmittel wie Kaffeepulver oder zerdrückte Erdbeeren. Der Abrieb kann einem gesunden Zahn zwar nichts anhaben; dauerhaft eingesetzt geht er ihm aber im wahrsten Sinne des Wortes an die Substanz. Bei schmerzempfindlichen Zähnen und freiliegenden Zahnhälsen sind Pasten und andere Mittel mit einem hohen Abrieb grundsätzlich keine gute Idee.
Den Zahnarzt fragen
Vorsicht ist vor vielversprechenden Bleichmitteln geboten, die im Internet verkauft werden. Sie sind oft hochdosiert und können dauerhafte Schäden verursachen. Wenn Sie mit Ihrer Zahnfarbe unzufrieden sind, sollten Sie erst einmal Ihren Zahnarzt ansprechen. In vielen Fällen bringt eine Professionelle Zahnreinigung schon einen deutlich aufhellenden Effekt. Beläge von Kaffee, Nikotin oder Rotwein werden dabei besonders gründlich und zugleich schonend entfernt – auch an Stellen, die mit der Zahnbürste schwer zu erreichen sind.
Professionelles Bleaching
Das Hollywood-Lächeln ist auch nach der Zahnreinigung noch allzu weit entfernt? Dann fragen Sie in Ihrer Zahnarztpraxis nach einem professionellen Bleaching. Dabei werden die Zähne chemisch aufgehellt. Diese Prozedur sollten aber nur Fachleute vornehmen: Sie können sehen, ob die Zähne und das Zahnfleisch überhaupt dafür geeignet sind. Wenn ja, gibt es meist die Wahl zwischen dem Bleichen zu Hause über einen längeren Zeitraum hinweg mit einem Gel und einer Kunststoffschiene oder dem Bleichen in der Praxis mit einem hochdosierten Mittel, das nur kurz einwirken muss. Achtung: Kronen, Brücken und Füllungen nehmen das Bleichmittel nicht an!
Erst mal richtig säubern
Jeder Zahn ist wertvoll. Daher sollten Sie sich gut überlegen, was Sie Ihren Zähnen aus rein ästhetischen Gründen zumuten wollen. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten.