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Wechseljahre und Osteoporose: Strategien für starke Knochen

Group 11 4 min Lesezeit   |   17.03.2025

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

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Die Einflüsse der Wechseljahre auf den Knochenstoffwechsel bringen ein erhöhtes Risiko für Osteoporose mit sich. Was Frauen wissen und dagegen tun sollten.

Obwohl Osteoporose weit verbreitet ist, wird sie oft unterschätzt: Viele Frauen wissen nicht, dass sie betroffen sind. Etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an der Skeletterkrankung, die durch eine unzureichende Festigkeit des Knochens gekennzeichnet ist.1 Circa 80 Prozent von ihnen sind Frauen, ab 50 ist jede Dritte betroffen!2 „Bei Frauen nach der Menopause beschleunigen sich die natürlichen, altersbedingten Abbauprozesse, wenn das knochenschützende Östrogen abfällt“, erklärt Dr. Friederike Thomasius, Osteologin am Frankfurter Hormon- und Osteoporosezentrum und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Osteologie.

Östrogen reguliert den Auf- und Abbau des Knochens. Solange der Zyklus regelmäßig ist, wird ausreichend Östrogen produziert, um die Knochendichte zu erhalten. „Doch mit der hormonellen Umstellung in der Menopause verlieren alle Frauen an Knochenmasse“, erklärt Thomasius. „Die Frage ist: Wie viel?“ Im Durchschnitt verlieren Frauen in dieser Phase zwei bis vier Prozent ihrer Knochenmasse pro Jahr. „Etwa ein Viertel aller Frauen baut jedoch besonders schnell Knochendichte ab und ist somit einem höheren Osteoporoserisiko ausgesetzt“, sagt Thomasius. Besonders gefährdet sind zudem Brustkrebspatientinnen, die eine Antihormontherapie erhalten, da diese die Östrogenproduktion unterdrückt.

In der Regel kompensiere der Körper die abnehmende Knochendichte oft erstmal ohne größere Probleme. „Kommen noch andere Risikofaktoren hinzu, kann der Knochen mit der Zeit jedoch porös und instabil werden – und schon bei geringer Belastung wie einem Stolperer brechen“, betont Thomasius. Typisch sind auch spontane Wirbelbrüche, nur durch Husten oder ganz ohne Anlass. Zu den erwiesenen Risikofaktoren zählen zum Beispiel Alter, Untergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes, Rauchen und eine langfristige Kortisoneinnahme.

Frühzeitige Diagnose als Chance

Eine Möglichkeit, den Knochenabbau zu verlangsamen, ist die Hormonersatztherapie (HRT), die gleichzeitig Wechseljahresbeschwerden lindern kann. „Wenn noch kein Knochenbruch vorliegt und zugleich klimakterische Beschwerden wie Hitzewallungen bestehen, kann eine HRT den Knochenabbau wirksam stoppen“, so die Expertin. Der optimale Zeitpunkt liegt möglichst nah an der Menopause. Allerdings darf eine HRT nicht ausschließlich zum Schutz der Knochen verordnet werden, da mit der Hormongabe ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko verbunden ist. Ausnahmen gelten für Frauen, die frühzeitig, etwa mit Anfang oder Mitte 40, in die Wechseljahre kommen. „Hier ist die HRT die klare Therapieempfehlung“, sagt Thomasius. Für Brustkrebspatientinnen ist sie dagegen ausgeschlossen. Stattdessen kommen gegebenenfalls sogenannte Bisphosphonate zum Einsatz. Diese Medikamente hemmen den weiteren Knochenabbau und können das Risiko für einen Knochenbruch senken.

„Generell ist ein Knochenbruch immer ein Alarmsignal“, so Thomasius. „Jede Person ab 50 Jahren, die eine Fraktur erleidet, sollte mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sprechen, ob das noch normal ist und durch den Anlass ausreichend erklärt werden kann.“ Bei Verdacht kann eine Knochendichtemessung veranlasst werden.3

„Gerade für die vielen Frauen Anfang 50, bei denen im Rahmen dieser Untersuchung eine verringerte Knochendichte auffällt, lässt sich noch viel mehr erreichen, als wenn es erst mit 70 zur Diagnose Osteoporose kommt“, weiß die Expertin. Einmal durch die Basismaßnahmen aus Bewegung und Ernährung, zudem gibt es heute eine große Auswahl an Medikamenten, die den Knochen wieder stabilisieren können.

Die Basistherapie für starke Knochen

Mit einer knochenfreundlichen Lebensweise lässt sich viel für stabile Knochen tun. Was dabei wichtig ist:

  • Bewegung: „Nur ein Knochen, der regelmäßig belastet wird, bleibt stabil", erklärt Thomasius. Besonders günstig sind Sportarten mit Stoß- und Zugbelastungen wie Joggen, Klettern, Tanzen, Aerobic oder Ballspiele. Uninteressant sind Schwimmen und Radfahren, da hier kaum Schwerkraft auf den Knochen wirkt. Krafttraining – mindestens zweimal pro Woche – trägt wesentlich zur Stabilität bei. „Auch Sprünge stimulieren den Knochen sehr effektiv", sagt die Expertin.4
  • Ernährung: Eine ausreichende Kalziumzufuhr ist essenziell. Die Empfehlung liegt bei täglich 1000 mg.5 Gute Quellen sind Milchprodukte, Hartkäse wie Parmesan, grünes Gemüse, Nüsse, Samen und kalziumreiches Mineralwasser. Falls die Zufuhr über die Ernährung nicht ausreicht, können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Hier gilt jedoch: „Nicht mehr als 500 mg Kalzium täglich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufnehmen, da eine zu hohe Dosis das Risiko für Gefäßverkalkungen erhöhen kann“, so die Expertin.6
  • Vitamin D: Dieses Vitamin ist unerlässlich für die Kalziumaufnahme und Knochengesundheit. „In den dunklen Monaten von Oktober bis April ist eine Supplementierung mit 800 I. E. Vitamin D täglich sinnvoll“, sagt Thomasius. In den Monaten mit genug Sonnenlicht sollte man regelmäßig einige Minuten (nicht länger wegen möglicher Hautschäden!) zur Mittagszeit Unterarm und Gesicht bestrahlen lassen.“ 7
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