Plötzliche Kopfschmerzen, Schwindel, Magenprobleme – all dies können Nebenwirkungen von Arzneimitteln sein. Hier erfahren Sie, was Sie tun sollten, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie ein eingenommenes Medikament nicht vertragen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker – diesen Satz kennt wohl jeder, ist er doch Standard in jeder Werbung für Medikamente. Oft jedoch sind Packungsbeilagen für Patienten nur schwer verständlich und die Liste der Nebenwirkungen darin ist meist erschreckend lang. Der Grund dafür ist, dass die Pharmaunternehmer gesetzlich verpflichtet sind, auch die Nebenwirkungen aufzulisten, die nur sehr selten vorkommen. Und ob man überhaupt Nebenwirkungen hat, merkt man sowieso erst, wenn man das Medikament schon einnimmt.
Kontakt zum Arzt aufnehmen
Haben Sie den Verdacht, dass ein Arzneimittel bei Ihnen zu unerwünschten Nebenwirkungen führt, sollten Sie sofort Kontakt zu seinem behandelnden Arzt aufnehmen und auf keinen Fall eigenständig Experimente in Sachen Dosierung durchführen. Der Arzt ist der Fachmann. Er berät, ob die Therapie fortgeführt werden kann oder abgebrochen werden muss.
Nebenwirkungen melden
Außerdem sollten Sie in einem solchen Fall die bei Ihnen aufgetretenen Nebenwirkungen melden. Grundsätzlich kann das der Arzt oder ein Apotheker tun. Es ist aber auch möglich, die Nebenwirkungen im Internet selbst zu melden: unter www.nebenwirkungen.de
Dieses Melden von Verdachtsfällen ist für die Arzneimittelsicherheit von besonderer Bedeutung. Es trägt dazu bei, dass Informationen über mögliche Arzneimittelrisiken in der breiten Anwendung nach der Zulassung gewonnen werden können. Je früher und detaillierter Pharmaunternehmen Meldungen erhalten, desto früher können sie Risikosignale erkennen und entsprechend handeln.