Mit dem Frühling kommen die Blumen und damit eine bunte Blütenpracht, die nach dem langen, dunklen Winter ein Geschenk der Natur ist. Vor allem die Naturkosmetik nutzt die Power der Blüte. Ein Trend macht sich breit.
Bereits in der Antike wussten die Frauen um die pflegende Wirkung von Blüten. Heute erleben Klassiker wie Rose, Kamille und Calendula ihr Comeback.
So ist zum Beispiel Rosenwasser Bestandteil vieler Kosmetikprodukte. Vorreiter für diesen Trend sind Hersteller von Naturkosmetik. Die Pflanzendüfte wirken sowohl emotional als auch auf einer körperlichen Ebene – sofern sie ganz natürlich sind. Vom heimischen Klassiker bis zum Exoten: eine kleine Blütenauswahl im Kurzporträt.
Rose
Sie ist die Königin der Blumen und Botschafterin der Liebe. Der charakteristische Duft wird aus dem Öl der Damaszener Rose gewonnen – für einen Tropfen brauchten man 50 Blüten. Man sagt, dass allein der Duft der Rose Trost spendet und das Herz erfreut. Dieser erste heilende Effekt ist sofort zu spüren, noch bevor die Wirkung auf den Körper eintritt. Produkte, die aus den Rosenblüten gewonnen werden, sind Rosenwasser und Rosenöl. Beides hat eine stärkende Wirkung auf die Gefäße und fördert das Wachstum von neuem Gewebe. Auch Rötungen und Entzündungen der Haut können gemindert werden.
Calendula
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Ringelblume werden durch die sogenannte Mazeration gewonnen. Dabei werden die in Olivenöl eingelegten Blüten der Sonne ausgesetzt. Die Power, die die Blüte mit ihrem leuchtenden Orange ausstrahlt, gibt sie an die Haut weiter – sie stärkt, schützt und wirkt sanft gegen Entzündungen. Calendulaöl ist vielseitig verwendbar. So schützt es zum Beispiel zarte Lippenhaut und hält empfindliche Baby- und Altershaut gesund.
Lavendel
Die ätherischen Öle der Lavendelblüte senden den Sinnen eine klare Botschaft: Entspannen! Das Öl wird durch Destillation der Lavendelblüte gewonnen. Lavendel beruhigt nachgewiesen das Zentralnervensystem. Ob für Haut oder Seele, Lavendel wirkt ausgleichend, beruhigend und entspannend.
Kamille
Bei Kamille werden bei einigen sicherlich ungute Kindheitserinnerung an schlecht schmeckende Tees gutgemeinter Mütter geweckt. Kein Wunder: Kamille gilt als heimische Heilpflanze und gehört nach wie vor zu den bewährtesten Wirkstoffen. Kamille hat entzündungshemmende, wundheilungsfördernde und beruhigende Eigenschaften. In der Naturkosmetik wird die Kamille zur Behandlung und Pflege entzündeter, gereizter und geröteter Haut angewendet. Zusätzlich regen Wirkstoffe aus der Kamille den Hautstoffwechsel an und regenerieren das Gewebe. Um Kamillenöl zu gewinnen, werden die Blüten getrocknet und dann in einem Wasserbad erhitzt. Na dann: Vielen Dank, für die Blumen!