Wie man aktiv dazu beitragen kann, ein paar Glückshormone in seinem Körper zu aktivieren: 10 kleine Tipps, die im Alltag glücklicher und zufriedener machen.
Vieles, was auf dieser Welt oder auch nur in unserem kleinen Kosmos passiert, liegt nicht in unserer Macht. Es passiert. Gutes wie Schlechtes. Im Alltag scheint allerdings oft das Negative zu überwiegen. Und wenn die Nachrichtenlage wie zuletzt solch düstere Szenarien abzeichnet, fällt es umso schwerer, das Positive zwischen all dem Grau aufzutun. Doch auch in diesen Zeiten ist es wichtig, sich gut und glücklich zu fühlen. Nicht zwingend als Dauerzustand – aber in kleinen Momenten, die wir uns aktiv schaffen können.
So kann es Ihnen gelingen. 10 Tipps für den Alltag, um der Schwermut wirkungsstark zu begegnen:
- Dem Kopf kurz mal freigeben: Wenn Ihnen gerade mal alles zu viel ist – egal ob im Job, bei den häuslichen, familiären oder anderen Verpflichtungen –, verschaffen Sie sich eine kurze Pause, in der Sie sich rausnehmen. Am besten ist dabei ein Ortswechsel, damit der Kopf auch wirklich auf andere Gedanken kommen kann. Gehen Sie während der Arbeit für 5 bis 10 Minuten vor die Tür und atmen frische Luft ein, machen Sie sich in aller Ruhe einen Kaffee oder Tee, verlassen Sie die Wohnung und drehen Sie eine Runde um den Block oder gehen Sie ins Schlafzimmer, verschließen Sie die Tür und atmen mal ganz bewusst tief durch. Solche kleinen Unterbrechungen des Alltagstrotts entpflichten und entlasten Sie für einen Moment und geben Ihnen neue Energie zum Weitermachen.
- Emotionen rauslassen: Manche Situationen lassen uns förmlich aus der Haut fahren. Dann steckt in uns unbändige Energie, die raus möchte. Und das darf und soll sie auch. Also erlauben Sie sich ruhig kurze, gezielte Emotionsausbrüche – natürlich ohne dabei wirklich etwas kaputt zu machen. Schlagen Sie in ein Kissen, hauen Sie mit der Faust auf den Tisch, stampfen Sie mit dem Fuß auf den Boden oder schimpfen Sie es sich kurz von der Seele. Was womöglich wie der Verlust von Kontrolle wirken mag, ist gezielte Erleichterung und tut gut. Stauen Sie negative Emotionen wie Wut nicht an, bevor sie wirklich unkontrolliert ihren Weg aus Ihnen herausfindet.
- Gespräche führen: Wir sehen die Welt in der Regel nur aus unserer eigenen Perspektive. Dabei bildet sich ein ganz individuelles Weltbild. Input von außen tut uns immer wieder gut, um dieses Weltbild flexibel und offen zu halten, um nicht starrsinnig und verbohrt zu werden. Besorgt oder belastet uns etwas, fühlen wir uns gestresst oder unter Druck gesetzt, dann hilft Reden. Treffen Sie gute Freunde zu einem Plausch, sprechen Sie mit Ihrem Partner oder der Familie. Reden baut negativen Stress ab und hilft dabei, mithilfe der Perspektiven anderer den Durchblick zu behalten.
- Singen und tanzen – oder einfach nur hören: Musik kann so mancher Emotion Ausdruck verleihen und die Stimmung aufhellen. Warum dazu nicht auch etwas aktiver werden? Singen Sie laut mit oder tanzen sie es sich von der Seele. Beides entspannt und hellt die Stimmung unmittelbar etwas auf. Wer lieber nur hören möchte, kann neben Musik auch auf andere Klänge oder Geräusche setzen. Allein die Natur hat genug Töne, Melodien und Rhythmen zu bieten, die beruhigen, wenn man sich auf sie besinnt. Wasserplätschern, Blätterrauschen, Vogelgezwitscher, Wind, Regen – träumen Sie sich damit doch kurz mal weg.
- Prioritäten setzen: Die regulären To-dos werden oft noch angehäuft durch weitere Dinge, die dringend zu erledigen sind – und währenddessen schwirren dazwischen immer auch noch Sorgen und andere Gedanken durch den Kopf. Bei so einem Mental Load fällt es schwer, Ruhe in sich einkehren zu lassen. Deshalb sollten Sie Prioritäten setzen und bewusst entscheiden, womit Sie sich jetzt beschäftigen müssen und wollen, was noch Zeit hat, was vielleicht auch einfach sein gelassen oder verworfen werden kann. Schaffen Sie also etwas Ordnung und Struktur in Ihrem Kopf – das gibt Sicherheit und damit auch ein gutes Gefühl.
- Schlafen: Schlechter oder wenig Schlaf macht nachweislich auch schlechte Laune. Also legen Sie Wert auf ausreichend und guten Schlaf. Ausgeschlafen sieht die Welt meist schon ganz anders aus! Ein wohltuendes Bad am Abend oder eine (Selbst-)Massage des Nackens, Rückens, des Kopfes, der Hände und Füße entspannen Sie und helfen dabei, bald ins Schlummerland zu finden.
- Umkehren: Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Unsere Betrachtungsweise entscheidet, wie wir die Dinge sehen. Versuchen Sie also bewusst mal Ihren Blickwinkel auf ein Problem zu ändern oder sich selbst zu fragen, ob Sie womöglich gerade etwas zu engstirnig oder emotionsaufgeladen sind und die Dinge zu eng sehen. Sie werden feststellen, dass so manches, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, ganz anders erscheint.
- Kreatives tun: Durch Kreativität können wir uns nicht nur ausdrücken, wir können dabei auch einen unvergleichlichen Flow-Zustand erleben, in dem uns scheinbar alles einfach von der Hand geht. Das macht glücklich und zufrieden! Suchen Sie sich bewusst Zeit zum Kreativwerden. Spielen Sie ein Instrument, malen, zeichnen, basteln Sie, tanzen Sie, schreiben, dichten, dekorieren oder handwerkeln Sie.
- Bewegung und frische Luft: Bewegung an der frischen Luft entspannt nachweislich und tut unserer Seele gut. Vergessen Sie also Ihre Tagesration an frischer Luft nicht! Wer dabei noch in Bewegung ist, sorgt doppelt für die Ausschüttung von Glückshormonen. Bei schlechtem Wetter tut es natürlich auch das Homeworkout oder der Fitnessstudiobesuch.
- Gesund essen: Schokolade, Chips und Co. machen glücklich – für einen kurzen Moment womöglich. Doch die Ernährungsforschung weiß es besser: Gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt dauerhaft für bessere Laune. Dadurch wird der Kreislauf weniger belastet, frisches Essen neutralisiert außerdem Giftstoffe im Körper und hält unser Energielevel konstanter – und damit eben auch die Stimmung.