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Was ist die Trendsportart Yogilates?

Group 11 3 min Lesezeit   |   11.05.2023

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

VIACTIV Krankenkasse
Yogilates | VIACTIV Krankenkasse

Was ist die Trendsportart Yogilates?

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Die Trainingsmethode verbindet die entspannenden Elemente des Yogas mit dem komplexen Muskelaufbau aus dem Pilates.

Die Yogamatte gehört in vielen Haushalten zur Standardeinrichtung. Etwa drei Millionen Deutsche praktizieren regelmäßig Yoga, die Mehrheit von ihnen ist weiblich. Nur etwa ein Drittel so viele Menschen praktizieren regelmäßig Pilates. Einige weitere haben sich der Verschmelzung der beiden Sportarten zugewandt und es werden stetig mehr. Yogilates steht in Deutschland noch ganz am Anfang. In Amerika hat sich der Hybrid aus Yoga und Pilates bereits etabliert und ist sehr beliebt. Aber was genau ist Yogilates eigentlich?

Yoga und Pilates haben viele Gemeinsamkeiten

Für Laien ist beides dasselbe. Doch das ist ganz und gar nicht der Fall, auch wenn sich Yoga und Pilates tatsächlich in einigen Sachen sehr ähneln. Das liegt vor allem daran, dass sich Joseph Pilates, der Erfinder von Pilates, bei der Entwicklung seines Trainings stark vom Yoga beeinflussen lassen hat.
Prinzipiell zielen beide Methoden auf eine fließende und bewusste Bewegung des Körpers ab. Die Abläufe sollen im Rhythmus des Atems stattfinden.

Das unterscheidet Yoga und Pilates

Während es sich bei Pilates um eine vergleichsweise junge Sportart handelt, basiert Yoga auf einer jahrtausendealten  Tradition. Es ist auch eigentlich nicht als Sportart, sondern vielmehr als Lebensmodell zu verstehen. Der Grundgedanke ist, den Weg zu sich selbst zu gehen. Ziel der Übungen ist es, eine Einheit zwischen Körper und Geist herzustellen, um die Meditation zu intensivieren. Die körperlichen Übungen sind also eigentlich nur eine Vorbereitung für das eigentliche Ziel, die Meditation.

Der Ansatz von Yoga ist ganzheitlich und wird neben den körper- und mentalorientierten Übungen auch durch einen Ernährungs- und Lebensstil praktiziert. Diese ganzheitliche Ausrichtung im Sinne des Yoga-Gedankens führt zu einer Entspannung, Stärkung der Ausdauer und des Kreislaufes, wie auch zu einer guten Durchblutung und einem tiefen Schlaf.

Der Grundgedanke beim Pilates

Bei Pilates steht hingegen die körperliche Betätigung im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Tiefenmuskulatur im gesamten Körper zu trainieren und die Muskeln flexibel und widerstandsfähig aufzubauen. Joseph Pilates entwickelte sein Training im 19. Jahrhundert während des Ersten Weltkrieges für Soldaten. In den 1960er Jahren wurde Pilates in Amerika berühmt und ist dort noch immer eine der beliebtesten Trainingsmethoden.

Der Fokus liegt auf dem sogenannten Powerhouse, was den Beckenboden, die Bauchmuskulatur und den unteren Rücken umfasst. Die meisten Übungen beanspruchen diesen Bereich und die Anspannung des Powerhouses ist der Start für nahezu jede Übung. Die Übungen werden bewusst und sehr kontrolliert ausgeführt.

Yoga und Pilates unterscheiden sich in der Atemtechnik

In beiden Trainingsmethoden ist die Atmung ein zentraler Faktor, jedoch unterscheidet sie sich ziemlich grundlegend voneinander. In der Yoga-Praxis wird die Atmung als zentrales Element und als Übung verstanden, die bewusst durchgeführt wird. Die Bauchatmung durch die Nase in den Bauch und den Mund wieder hinaus findet in unterschiedlichen Intensitäten statt. Der Atemrhythmus dient der Entspannung und soll zu einem ruhigen Kreislauf führen.

Beim Pilates wird nicht in den Bauch, sondern vielmehr in die Brust beziehungsweise das Zwerchfell geatmet. Bei der Atmung soll auf eine intensive Ein- und Ausatmung geachtet werden. Der Atemrhythmus dient dem Zweck der Bewegung und soll den Rhythmus steuern.

So vereint Yogilates Yoga und Pilates

Der Grundgedanke von Yogilates ist die Zusammenführung der stärkenden und straffenden Pilates-Übungen und ihrem Effekt auf die Tiefenmuskulatur sowie den entspannenden Yoga-Elementen.

Im Zentrum der Trainingsmethode steht die Kraft und Dehnung, aber auch die Bewegungskontrolle, Koordination sowie der Atem und die Balance. Beim Yogilates steht der gesamte Körper und seine Stärkung im Fokus. Die Übungen sollen aber leicht und fließend stattfinden.

Diese Ausrichtung sorgt für eine gute Spannkraft in den Muskeln und für einen besonders komplexen Muskelaufbau. Denn durch die fließenden Bewegungen wird der Muskel in unterschiedlichen Winkeln trainiert und gedehnt und wird somit widerstandsfähiger.

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