Chat
Kontaktformular
Telefon
VIACTIV Kundenservice-Suche
Um herauszufinden, ob mögliche Symptome tatsächlich für einen Schlaganfall sprechen, gibt es den FAST-Test. Was ist das und wie funktioniert er?
Ein Schlaganfall kommt immer plötzlich – und in den allermeisten Fällen komplett ohne Vorwarnung. Oft wissen auch danach weder Betroffene noch mögliche andere Anwesende, was eigentlich passiert ist. Wer einen Schlaganfall erlitten hat, kann komplett zusammenbrechen oder auch nur leichte Symptome haben, die wieder vergehen: kurzzeitige Orientierungslosigkeit, leichte Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen oder leichter Schwindel. Symptome, die nicht immer ernst genommen werden. Laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist ein Hinweis auf einen Schlaganfall zum Beispiel plötzlich eingeschränktes Sehen. Das kann sich etwa darin äußern, dass jemand Gegenstände oder Menschen auf einer Körperseite übersieht. Oder es werden Doppelbilder gesehen. In diesem Fall fasst der Betroffene zum Beispiel neben einen Gegenstand, den er greifen möchte.
Doch egal wie schwach oder ausgeprägt die Symptome sind: Es sollte schon beim geringsten Verdacht auf einen Schlaganfall gehandelt werden. Denn je eher ein Patient Erste Hilfe und eine maßgeschneiderte Behandlung bekommt, umso größer ist seine Chance, ohne bleibende Schäden geheilt zu werden. Jede Sekunde zählt.
Was ist der FAST-Test?
Eine Hilfe dabei ist der sogenannte FAST-Test. Mit ihm können Laien überprüfen, ob Symptome wie zum Beispiel Sprachschwierigkeiten, Gleichgewichtsstörungen oder auch nur leichtes Kribbeln in Händen oder Füßen Anzeichen für einen Schlaganfall sind. Um sich Sicherheit zu verschaffen, wird der Körper des Betroffenen mit dem FAST-Test nach bestimmten Kriterien überprüft. Dabei steht jeder Buchstabe für eine bestimmte Sache: F für face, das englische Wort für Gesicht, A für arms, das englische Wort für Arme, S für speech, das englische Wort für Sprache und T für time, das englische Wort für Zeit. Konkret sieht der Test so aus:
Face: Bitten Sie den Betroffenen, zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, liegen vermutlich eine Halbseitenlähmung oder andere Lähmungen vor.
Arms: Bitten Sie den Betroffenen, die Arme nach vorne zu strecken und dann die Handflächen nach oben zu drehen. Sinkt ein Arm oder lässt sich die Handfläche nicht nach oben drehen, deutet dies auf Lähmungen hin.
Speech: Bitten Sie den Betroffenen, einen einfachen Satz nachsprechen. Klingt seine Stimme verwaschen, oder kann er den Satz nicht nachsprechen, deutet das auf eine Sprachstörung hin.
Time: Keine Zeit verlieren, schnellstmöglich die 112 wählen und jedes Symptom schildern. Die Betroffenen werden dann in eine spezialisierte Stroke Unit eingeliefert und genau untersucht.
