Die Sonne scheint und lädt zum Sonnenbaden ein. Doch wer die Kraft der Strahlen unterschätzt, der verbrennt sich schnell die Haut. Was kann man bei einem Sonnenbrand selbst tun und wann muss man zum Arzt?
Der Sommer steht vor der Tür, die Tage mit viel Sonne werden mehr – und so auch die Gefahr, sich schnell mal einen Sonnenbrand zu holen. Ob im Urlaub oder im heimischen Garten, ohne Schutz ist die Gefahr groß, dass die UV-Strahlen der Sonne so stark sind, dass sie Schäden auf der Haut verursachen. Die Stärke eines Sonnenbrands ist dabei in verschiedene Schweregrade unterteilt. Beim Sonnenbrand 1. Grades ist die Haut gerötet, sehr warm und eventuell etwas geschwollen. Auch kann sie unangenehm jucken. Beim Sonnenbrand 2. Grades bilden sich schon Bläschen auf der Haut. Und bei Grad 3 spricht man von einer schweren Verbrennung. In diesem Fall sollte man tatsächlich ins Krankenhaus fahren, da durch die offenen Hautpartien das Infektionsrisiko hoch ist und durch den Verlust von Flüssigkeit auch ein Kreislaufzusammenbruch drohen kann. Bilden sich Blasen wie beim 2. Verbrennungsgrad, sollten diese nicht selbst aufgestochen werden, Stichwort Infektionsgefahr, sondern ebenso mit dem Besuch bei einem Arzt behandelt werden. Dieser kann gegebenenfalls Medikamente gegen auftretende Schmerzen verabreichen.
Sonnenbrand kühlen
Bei allen Formen des Sonnenbrands heißt es aber grundsätzlich als Erstes: ab in den Schatten. Zur weiteren Erstversorgung gehört dann das Kühlen der betroffenen Stellen. Dies ist zum einen eine Wohltat, zum anderen hilft die Kühlung dabei, die entstandene Entzündung ein wenig in den Griff zu bekommen. Eiswürfel oder -packs sollten aber nicht die erste Wahl sein, und wenn, dann nicht mit direktem Hautkontakt, da dies zu Erfrierungen der Stellen führen kann. Besser sind feuchte Tücher oder auch T-Shirts, etwa wenn man sich den Rücken verbrannt haben sollte. Quarkwickel, auch hier sollte ein Tuch dazwischen gelegt werden, können helfen, da sie zum einen kühlen und zum anderen auch entzündungshemmend wirken. Bei Babys und Kleinkindern muss man bei der Kühlung etwas behutsamer vorgehen, da sie noch empfindlicher reagieren. Wer Probleme mit dem Kreislauf hat oder wem die Sonne extrem auf die Haut geschienen ist, sollte nicht direkt mit kaltem Wasser duschen, sondern lauwarmes Wasser bevorzugen.
Für Feuchtigkeit sorgen
Nachdem die ersten kühlenden Maßnahmen ergriffen worden sind, können After-Sun-Lotionen oder spezielle Salben aus der Apotheke die Stellen mit Feuchtigkeit versorgen und die Heilung beschleunigen. Diese könnte, je nach Stärke des Sonnenbrands, ein bis zwei Wochen dauern. In dieser Zeit kann es passieren, dass die Haut etwas abpellt. Sie sollte dann nicht einfach abgezogen werden, ansonsten droht die Bildung von Narben durch das Entfernen möglicher Hautstücke. Allgemein sollten vom Sonnenbrand Betroffene viel trinken, da der Körper und die Haut Wasser verliert.
Im Vorfeld Maßnahmen zum Schutz ergreifen
Um den Folgen durch die UV-Strahlung der Sonne zu entgehen, lohnt es, sich bereits im Vorfeld des Sonnenbades gut zu schützen. Dadurch kann man das Risiko für Hautkrebs reduzieren. Sonnencremes, Kopfbedeckungen und auch Sonnenbrillen mit ausreichendem UV-Schutz sind in jedem Fall notwendige Maßnahmen. Die UV-Strahlung ist laut ONKO-Internetportal zwischen 11 und 15 Uhr am höchsten. Im Schatten ist die Strahlung von oben zwar weniger, kann durch Reflektion aber von der Seite auf den Körper treffen, weshalb man hier nicht unvorsichtig sein sollte. Durch Wolken kann ebenfalls noch ein Teil der Strahlen brechen. Zudem ist die Höhe ein wichtiges Kriterium für die UV-Stärke. Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt an, dass die UV-Strahlung um circa zehn Prozent pro 1.000 Höhenmetern zunimmt. Ebenso würden Wasser, Sand und Schnee die UV-Strahlung reflektieren und diese dadurch verstärken.