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Was bedeutet Deep Work?

Group 11 5 min Lesezeit   |   06.01.2023

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Friderieke Schulz
deep work | VIACTIV Krankenkasse

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Group 11 5 min Lesezeit   |   06.01.2023

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Autor

Friderieke Schulz

Deep Work ist gerade in aller Munde. Unter diesem Begriff versteht man die Kunst, hochkonzentriert zu arbeiten und dabei jeglichen Einfluss zu vermeiden. Es bedeutet das vollständige Abtauchen in eine Aufgabe, das Arbeiten im Tunnelblick. Gerade in Zeiten von Pushnachrichten, Mails und Co. ist es nahezu unmöglich, ungestört zu arbeiten. Wir erklären, wie es funktionieren kann und welche Vorteile Deep Wort mit sich bringt.

Was ist Deep Work?

Der Begriff Deep Work wurde vom dem Informatikprofessor Cal Newport geprägt. Er definierte ihn im Rahmen einer Arbeitsempfehlung. Kern des Deep Work nach Newport ist es, sich mehrere Stunden am Tag von jeglichen Kommunikationsmedien abzumelden, jegliche Ablenkung auszuschalten und sich so in einen Zustand der absoluten Konzentration zu begeben. Nur wer ganz tief in der Konzentration sei, so Newport, sei auch produktiv und könne komplexe Zusammenhänge verstehen, erarbeiten und bearbeiten.
Der Kern dieses Begriffes ist aber weitaus älter und wohl nahezu jedem bekannt. Denn jeder kennt dieses Gefühl, wenn der Fokus auf die Arbeit passt, man voll und ganz in ihr versinkt und hochkonzentriert arbeitet. Im Stadium der vollen Konzentration verliert sich das Raum-Zeit-Empfinden und Stunden können nur so dahinfliegen. Studien zeigen, dass wir in der Phase des Deep Work produktiver sind als zu jedem anderen Zeitpunkt unserer Arbeit. Außerdem zeigen sie auf, dass es möglich ist, sich selbst ganz bewusst in diese Phase zu bringen.

Warum Ablenkungen die Produktivität hemmen

Im Zeitalter der schnelllebigen Medien und der Sorge davor, etwas zu verpassen, werden wir immer wieder aus der Konzentration gerissen. Ein Pop-up-Fenster, eine WhatsApp-Nachricht, ein Anruf, eine Mitteilung von Instagram – und schon ist die Phase der Konzentration unterbrochen. Aus einem schnellen Blick in die sozialen Medien werden schnell mehrere Minuten oder gar Stunden. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das menschliche Hirn nach einer Ablenkung etwa 30 Minuten benötigt, um wieder zurück in den vorherigen Zustand der Konzentration zu gelangen und sich auf eine Sache zu fokussieren. So kann es passieren, dass wir zwar mit einer Tätigkeit oder Aufgabe beginnen, dafür aber ein Vielfaches an Zeit benötigen, weil wir unproduktiver sind und immer wieder aus der Konzentration gerissen werden.

Und hier setzt die Idee von Deep Work an. Mithilfe von unterschiedlichen Techniken den direkten Weg in die Konzentration zu finden und dafür zu sorgen, dass keine Ablenkung möglich ist, um so den Zustand der Unterbrechung im Keim zu unterbinden. Wer das schafft, profitiert, denn wer hochkonzentriert arbeitet, arbeitet effektiver. Nur im Fokus kann das menschliche Gehirn sein volles Potenzial ausschöpfen.

Was ist der Vorteil von Deep Work?

Deep Work hält das Gehirn jung. Durch die Konzentration auf eine Sache verknüpft das Hirn Neuronen neu und arbeitet auf Hochleistung. Dabei werden Zellen erneuert und das Gehirn stärker durchblutet. Dadurch fällt das Einarbeiten in komplexe Zusammenhänge leichter und neue Dinge können besser erlernt werden. Auch kann mehr innerhalb kürzerer Zeit geleistet werden. Denn ohne ständige Ablenkung und die dann benötigte Zeit, um zurück in die Konzentration zu finden, ist man schneller.

Wie gelingt Deep Work?

Zunächst einmal ist Deep Work wie ein Gehirntraining. Wer einen bestimmten Ablauf verinnerlicht hat und in den Fokus gelangt, für den wird es von Mal zu Mal einfacher, wieder dorthin zu kommen. Zahlreiche Tricks können dabei helfen, das Gehirn schneller zu programmieren. Sind sie zur Gewohnheit geworden, wird es einfacher. Diese Tipps können dabei helfen:

  1. Feste Zeit einplanen: Schaffen Sie sich einen Zeitrahmen, innerhalb dessen Sie fokussiert arbeiten wollen. Das kann täglich, wöchentlich oder auch monatlich sein.
  2. Planen Sie ein festes Zeitfenster von mindestens einer Stunde und maximal vier Stunden am Stück ein, in dem sie jegliche Ablenkung verbannen und sich nur auf die Aufgaben konzentrieren, die sie bearbeiten wollen.
  3. Im Optimalfall beginnen sie mit einer Aufgabe und legen einen zunächst überschaubaren Zeitrahmen von etwa 20 Minuten an. Stellen Sie sich einen Timer und bleiben während dieser Zeit nur bei der Aufgabe. Oftmals genügt diese Zeit, um in die Konzentration zu kommen und wenn der Timer erklingt, sind Sie bereits im Deep Work.
  4. Verbannen Sie jegliche Ablenkung: Das Handy auf lautlos, die Push-Nachrichten ausschalten, Bürotür schließen.
  5. Wenn unser Gehirn überlastet ist, kommt es zu Speicherproblemen ähnlich wie auf einer Festplatte. Um konzentriert arbeiten zu können, muss die Festplatte arbeiten können. Es hilft, das Gehirn zu konditionieren, im Fokus zu bleiben. Dabei kann ein einfacher Zettel helfen. Alle Gedanken – etwa an einen wichtigen Anruf, der getätigt werden muss, oder eine Mail, die noch geschrieben werden muss – werden auf den Zettel geschrieben und damit direkt aus der Festplatte verbannt. Ihnen kann sich dann nach der Konzentrationsphase gewidmet werden.

Was eignet sich nicht für Deep Work?

Der Gegenpol zu Deep Work ist übrigens Shallow Work. Darunter fallen alle Arten von Tätigkeiten, bei denen Ablenkungen nicht zu Unproduktivität führen. Dazu zählen zum Beispiel reproduktive Arbeiten, wie etwa Mails kategorisieren oder Sachen sortieren. Alles, wobei ich mich nebenbei entspannt unterhalten kann, gehört zur Shallow Work. Auch sie ist wichtig und sollte ein festes Zeitfenster erhalten. Es macht jedoch Sinn, die Zeitfenster regelmäßig klar einzuteilen und auch einzuplanen. Zum Beispiel können zunächst für jeden Monat alle Aufgaben auf Deep Work und Shallow Work eingeteilt werden, dann für jede Woche und schließlich für jeden Tag.

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