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Warum ist Bauchfett problematisch?

Group 11 4 min Lesezeit   |   20.01.2022

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20
VIACTIV Krankenkasse

Warum ist Bauchfett problematisch?

Group 11 4 min Lesezeit   |   20.01.2022

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Autor

Monika Dütmeyer

Ein „Bierbauch“ ist im Auge vieler Betrachterinnen und Betrachter nicht unbedingt schön. Viel schlimmer ist aber, dass Bauchfett auch ziemlich gefährlich werden und eine Reihe von Erkrankungen begünstigen kann. Woher es kommt, warum es ein besonders gefährliches Fett ist und was man dagegen tun kann.

Ja, wer schaut denn da über die Gürtellinie? Ein dicker Bauch ist nicht nur optisch häufig ein Hingucker wider Willen, sondern in ihm lauern auch buchstäblich Gefahren für die Gesundheit. Eigentlich hat Bauchfett die Aufgabe, als Energiereserve bei Nahrungsmangel zu dienen. Und es hat auch einen medizinischen Namen: Was der Volksmund als „Bierbauch“, „Plauze“ oder „Kugel“ bezeichnet, heißt im Fachjargon „Viszeralfett“.

Gemeint ist Viszeralfett

„Es bezeichnet Fettgewebe, das in der freien Bauchhöhle eingelagert ist und die inneren Organe umhüllt“, erläutert Dr. Tobias Weigl. Er ist Anästhesist im Universitätsklinikum Bonn, Gesundheitsunternehmer und betreibt einen eigenen Youtube-Kanal, in dem er auch ein Video zum Thema Bauchfett gemacht hat.

Neben dem viszeralen Fett gibt es auch noch subkutanes Fett. Damit ist das „normale“ Unterhautfett gemeint, das aber weniger gefährlich für die Gesundheit ist. Das viszerale Fett liegt im Vergleich etwas tiefer, man kann es nicht fühlen. Ärzte bekommen dieses Fett, das auch die Organe umgibt, manchmal bei Operationen zu sehen. Und irgendwann wird es auch abseits von OP-Saal und Skalpellen sichtbar. Denn häufig nimmt mit der Fetteinlagerung auch der Bauchumfang zu. „Dann hat man definitiv zu viel vom viszeralen Fett“, erklärt Tobias Weigl.

Das ist das Gefährliche daran

Das Bauchfett sei sehr stoffwechselaktiv und bilde mehr als 200 Botenstoffe. Damit sei es sogar das größte Drüsenorgan des Körpers. Warum es diese Aufgabe erfüllt und so viele Stoffe absondert, sei noch nicht genau geklärt. Dafür aber, wo es herkommt.

Zu den Ursachen gehören einige Erscheinungen unserer Zeit wie eine Überversorgung mit Nahrung, einseitige Ernährung, Stress und Bewegungsmangel.  „Der Körper lagert mehr Viszeralfett ein als biologisch sinnvoll ist und wir überhaupt brauchen.“ Das Hauptproblem mit dem Fettdepot ist aber, dass das Bauchfett nicht einfach vor sich hinlagert, sondern fleißig Botenstoffe produziert. Sie wirken im Körper auf verschiedenste Art und Weise und bleiben nicht ohne Folgen.

Die Liste der Folgeerkrankungen ist lang: Dazu gehören unter anderem Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen, Diabetes mellitus, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arthrose, Arthritis und Gicht, Fettleber sowie Zyklusstörungen bei Frauen und Unfruchtbarkeit.

Bierbauch ist keine reine Männersache

Eine wichtige Rolle für die Fettverteilung spielen vermutlich Sexualhormone. „Während Testosteron eine bauchbetonte Fettverteilung in Richtung Apfelform begünstigt, steuert Östrogen in Richtung Birnenform“, erklärt der Mediziner. Bis zu einem gewissen Alter darf man also durchaus den ansonsten meist verpönten Vergleich von Äpfeln mit Birnen anstellen. Doch nach den Wechseljahren und den damit einhergehenden Hormonverschiebungen können Frauen genauso betroffen sein wie Männer.

Taille als Maß der Dinge

Klar, der charakteristische Bierbauch ist ein offensichtlicher Indikator für reichlich Viszeralfett. Aber: „Als Maß dient der Taillenumfang.“ Frauen hätten bei mehr als 80 Zentimetern ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen, ab 88 Zentimetern sogar ein stark erhöhtes. „Bei Männern gelten mehr als 94 Zentimeter als zu viel“, erklärt Weigl. Ab 102 Zentimetern gelte ein stark erhöhtes Risiko. Natürlich spiele auch die Körpergröße eine Rolle. Deshalb rät der Mediziner im Zweifel die Formel „Taillenumfang geteilt durch Körpergröße“ in Zentimetern anzuwenden. „Das Ergebnis sollte unter 0,5 liegen.“ Wer nun feststellen sollte, dass er oder sie zu viel Viszeralfett eingelagert haben könnte, darf guter Hoffnung sein, es schnell wieder loszuwerden.

Wie man sein Bauchfett wieder los wird

„Ermutigend ist: Das Bauchfett legt man leicht an, wird es aber auch schnell wieder los.“ Aufgrund der stoffwechselaktiven Eigenschaften würde der Körper es als erstes abbauen, wenn Energie benötigt wird. Dabei zähle jeder Zentimeter Bauch- bzw. Taillenumfang. „Wenn jemand fünf Kilo abnimmt, sinkt das Risiko für Diabetes Studien zufolge beispielsweise um fast 60 Prozent, und um circa 30 Prozent für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“

Wichtig sei eine bewusste Ernährung und regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Der Mediziner gibt fünf konkrete Tipps, um abzunehmen.

  • Auf die Kalorienzufuhr achten.
  • Auf zucker- und fettreiche Snacks wie Kuchen, Schoki und Chips verzichten.
  • Mehr Gemüse und Salat auf den Teller.
  • Keine kalorienreichen Getränke wie Limonade und Alkohol konsumieren.
  • Regelmäßig Sport treiben und im Alltag bewegen: z. B. mehrmals die Woche das Fahrrad zur Arbeit nehmen, die Treppe statt des Fahrstuhls etc.

Und wem das nun alles wie eine Strafe vorkommt, für den hat Tobias Weigl noch einen Tipp: „Auch, wenn es schwerfällt, gehen Sie es an. Sie tun das nicht für Ihren Arzt, sondern für sich.“

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