Tipps, Hilfsmittel und Methoden, wie Raucher schnurstracks zum Nichtraucher werden können, gibt es ebenso viele wie farbige Zigarettenpackungen. Die meisten Produkte führen dem Körper über Schleimhäute oder Haut unterschiedliche Mengen Nikotin zu und sollen so die Entzugserscheinungen mildern. Die große Frage: Funktioniert das?
Die Werbung verspricht viel: Egal ob Nikotinpflaster, E-Zigarette oder auch Hypnose und Akupunktur. Kurz nutzen und schon ist die Lust auf die nächste Zigarette aus der Welt geschafft. Klappt so einfach leider nur ganz selten. Die Lust am Glimmstängel ist komplex und beginnt schon mit den netten Gesprächen in der Raucherecke. Liebgewonnene Gewohnheiten, wie etwa die Nachtischzigarette oder die eingeübte Kombination aus Spazieren, Reden und Rauchen lösen sich nicht einfach in Luft auf, nur weil der Bedarf an Nikotin gedeckt ist.
Eine tägliche Challenge
Gesellige Runden bei einem Glas Wein und gutem Essen sind besonders herausfordernd, sagen ehemalige Raucher. Und sie werden es wahrscheinlich auch ein Leben lang bleiben, denn der Körper erinnert sich zwar nicht an den aktuellen Einkaufszettel, den Sie mal wieder auf dem Küchentisch haben liegen lassen, aber der Geschmack einer Zigarette bei einem Glas Wein – der ist dem Körper immer präsent.
Ziele setzen
Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, der sollte nicht nur an den Körper, sondern auch an den Geist denken. Nehmen Sie sich zum Beispiel vor, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, bei dem Ihnen das Rauchen im Wege steht – etwa eine bestimmte Zeit auf der üblichen Joggingstrecke zu benötigen. Setzen Sie sich ein Ziel, welches über das Ziel, mit dem Rauchen aufzuhören, hinausgeht. Dies sorgt dafür, dass Sie nicht immer nur an die nächste Zigarette denken und sich auch psychisch vom Rauchen verabschieden.
Mit dem Rauchen aufhören ist kein Selbstläufer
Mit dem Rauchen aufzuhören ist der tägliche Kampf gegen eine Sucht, die oft über Jahre oder Jahrzehnte gelebt wurde. Da wundert es nicht, dass der Kampf gegen eben diese nicht einem Sprint, sondern einem Marathon gleicht. Jeder, der diese Herausforderung erkennt und annimmt, der hat im Kopf die richtigen Weichen gestellt. Nikotinpflaster und andere Ersatzpräparate können helfen, die körperlichen Entzugserscheinungen zu lindern – eine vollständige psychische Entwöhnung werden sie wahrscheinlich nicht ersetzen können.