Licht gilt als wahres Hilfsmittel bei vielen Erkrankungen. Kein Wunder also, dass Lichttherapien gerne und häufig eingesetzt werden. Was diese Therapieform bewirken kann und wann sie eingesetzt wird, erfahren Sie in unserem Beitrag.
Schon 30 Minuten Licht am Tag genügen
Licht macht glücklich. Durch Licht werden nämlich unter anderem Hormone gesteuert, so wie beispielsweise das Glückshormon Serotonin. Das Licht sorgt dafür, dass es vermehrt produziert wird und sich die Laune dadurch von ganz alleine steigert.
In der dunklen Jahreszeit fehlt es jedoch häufig an Licht. Im Herbst und Winter bestimmen vor allem kurze Tage den Rhythmus, sodass viele unter dem fehlenden Licht leiden. Die Ursache des Lichtmangels kann sogar so weit gehen, dass Depressionen ausgelöst werden können. Um solche Folgen zu vermeiden, reichen schon 30 Minuten Licht am Tag, die sich mithilfe von Kunstlicht erzeugen lassen. Am besten eignet sich weißes Licht mit einer Stärke von etwa 10.000 Lux. Idealerweise nutzt man eine solche Lichtquelle früh morgens zwischen sieben und zehn Uhr. In dieser Zeit ist der Körper in der Aufwach-Phase, weshalb in diesem Zeitraum die beste Möglichkeit für eine Lichttherapie ist. Dies funktioniert zum Beispiel hervorragend beim Frühstück oder beim Lesen. Dafür ist es ideal, die Lichtquelle circa 80 Zentimeter von sich weg zu platzieren.
Sollte man antizyklisch das Licht einsetzen, zum Beispiel sehr spät am Abend oder zu früh am Morgen, kann das dem Körper falsche Signale vermitteln. Es kann dadurch zu einem falschen Rhythmus kommen, was wiederum negativ für die Gesundheit sein kann. Dem Körper werden dadurch nämlich falsche Tages- oder Nachtzeiten vorgegeben.
Blaues oder weißes Licht?
Bei der Lichttherapie lassen sich unterschiedliche Lichtfarben einsetzen. So zum Beispiel blaues oder weißes Licht.
Sehr helles Licht wird zum Beispiel gerne bei Nachtschichten eingesetzt, da es einen Tageslichteffekt erzeugt. Dies beugt Müdigkeit vor. Besonders eignet sich blaues Licht, weil es am besten der Produktion des Schlafhormons Melatonin vorbeugt. Ein weiterer Vorteil des blauen Lichts: es blendet nicht so extrem wie weißes Licht. Grundsätzlich sind jedoch beide Lichtfarben gut für eine Lichttherapie geeignet.
Im Winter am besten raus
In der kalten Jahreszeit erhält man nicht so viel Licht und Sonne wie im Sommer. Umso wichtiger ist es, dass man im Winter rausgeht und Tageslicht tankt. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft sind die beste Möglichkeit, um ausreichend Licht zu erhalten und seinen Vitamin D Haushalt aufzufrischen.
Licht für unseren Körper
Licht ist wichtig für unseren Körper und Organismus. Im Idealfall erhält man ausreichend Licht, indem man sich regelmäßig draußen an der frischen Luft aufhält. Wer jedoch nachhelfen möchte und mehr Licht benötigt, kann hervorragend mit künstlichem Licht nachhelfen.