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Kann man Tannennadeln essen?

Group 11 3 min Lesezeit   |   21.12.2022

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20

Autor

Tina Belke
VIACTIV Krankenkasse

Kann man Tannennadeln essen?

Group 11 3 min Lesezeit   |   21.12.2022

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

VIACTIV Krankenkasse
Group 20

Autor

Tina Belke

Weihnachtsduft macht glücklich. Egal ob Gewürze oder der Weihnachtsbaum – durch sie kommt erst die richtige Stimmung auf. Und nach Weihnachten? Kann man aus Tannennadeln Leckeres mit Heilwirkung zaubern.

Neben der Auswahl der Geschenke ist die Wahl des Weihnachtsbaumes jedes Jahr die wichtigste Entscheidung vor dem Fest. Wie groß oder klein soll er sein, wie buschig oder zart? Und welche Sorte überhaupt? Ist es schlimm, wenn die Nadeln beim Schmücken ein bisschen piken oder soll er schön weich sein? Und: Soll er duften oder nicht?

Der beliebteste Weihnachtsbaum hierzulande ist die Nordmanntanne. Knapp 80 Prozent der Weihnachtsbaumfans stellen sie zuhause auf. Ihr Vorteil: Sie wächst sehr gerade und gleichmäßig, ist robust und fängt erst sehr spät an zu nadeln. Sie kann schon in der Adventszeit aufgestellt werden und ist am Heiligen Abend immer noch schön grün. Außerdem sind ihre Äste stabil und halten auch schwereren Schmuck gut aus. Die Nadeln hingegen sind weich und stechen nicht beim Schmücken. Eigentlich also der perfekte Baum. Nur: Er duftet nicht besonders intensiv nach Weihnachten.

Kiefer liefert intensiven Duft

Wer sein Wohnzimmer so richtig mit Nadelduft füllen möchte, der greift deswegen lieber zur Kiefer. Besonders beliebt sind hier die Schwarzkiefern mit kräftig grünen, buschigen, sehr langen Nadeln. Die kräftigen Zweige sind ideal für etwas schwereren Schmuck. Sie hält sich auch in warmen Räumen lange – und besticht durch ihren intensiven Weihnachtsbaumduft.

Was beide Bäume vereint, ist, dass man ihre Nadeln nach dem Fest essen kann. Voraussetzung: Es sind Bäume, die unter strengen ökologischen Richtlinien gewachsen, also nie gespritzt wurden. Da Tannen- und Kiefernnadeln eine heilkräftige Wirkung haben, sollten sie außerdem nur wohldosiert eingesetzt werden. Schwangere und Babys sollten ganz darauf verzichten, kleinen Kindern sollten die Produkte, wenn überhaupt, dann schwächer dosiert verabreicht werden. Außerdem sollten die Nadeln anderer Nadelgehölze, wie zum Beispiel der Eibe, auf keinen Fall gegessen werden – da sie giftig sind.

Rezept mit Tannennadeln

Tannennadelgewürz:

Tannennadeln eigenen sich hervorragend als Gewürz. Bei 150 Grad (Ober-/Unterhitze) für ein paar Minuten im Ofen geröstet, können sie wie Rosmarin eingesetzt und zur Abstimmung über Gerichte gestreut werden. Wegen ihres kräftigen Waldgeschmacks passen sie am besten zu Zutaten, die auch aus dem Wald stammen: Pilz- oder Wildgerichten zum Beispiel verleihen sie das gewisse Etwas.
Außerdem lassen sich die getrockneten Nadeln gut mörsern und dann mit grobem Salz zu Gewürzsalz vermischen. Einfach zusammen in ein Glas füllen, gut mischen, luftdicht verschließen und wenige Tage ziehen lassen.

Tannennadeltee

Die Wirkstoffe stärken das Immunsystem. Für eine Tasse benötigt man einen Teelöffel Tannennadeln. Die Nadeln zerkleinern, zum Beispiel einfach mit einer Schere zerschneiden. In eine Tasse füllen und mit einem Mörser leicht zerdrücken, damit die ätherischen Öle besser austreten können. Dann mit heißem Wasser übergießen. Nach maximal zwei Minuten durch ein Sieb abgießen und mit Honig süßen. Der Tee lässt sich übrigens auch mit Kiefern- oder Fichtennadeln aufkochen.

Rezept mit Kiefern- oder Fichtennadeln:

Aus den Triebspitzen lässt sich Hustensaft herstellen. Die ätherischen Öle wirken hervorragend gegen Erkältungsinfekte.

Dazu braucht man: eine Handvoll Nadeln, Wasser, etwa 200 g Rohrzucker

Die Nadeln in einen Topf geben und so eben mit Wasser bedecken. Kurz aufkochen und dann 15 bis 20 Minuten auf niedriger Temperatur köcheln lassen. Anschließend das Wasser durch ein Sieb in eine Tasse abgießen und mit Zucker vermischen. Die Mischung noch einmal aufkochen, so dass der Zucker schmilzt. Gut verrühren und in eine Flasche füllen. Rasch verbrauchen: löffelweise pur oder in Tee gerührt.

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