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Gürtelrose: Symptome, Ansteckung und Behandlung

Group 11 5 min Lesezeit   |   11.04.2025

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

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In Deutschland sind jährlich ca. 400.000 Menschen von einer Gürtelrose betroffen.1 Die Krankheit tritt besonders häufig bei Menschen über 50 Jahren auf.2 Jeder, der Windpocken hatte, kann an Gürtelrose erkranken – die Virusinfektion verursacht Hautrötungen und unangenehme Nervenschmerzen. Eine Impfung kann das Risiko einer Gürtelrose deutlich senken.

Was ist Gürtelrose?

Ein Virus – zwei Krankheiten. Während das Virus beim ersten Kontakt Windpocken auslöst, kann es Jahre später als Gürtelrose wieder aktiv werden.
Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die nur Menschen betrifft, die bereits Windpocken hatten. Ausgelöst wird sie durch das Varizella-Zoster-Virus, das nach einer Windpockeninfektion im Körper verbleibt. Über 95 Prozent der über 60-Jährigen in Deutschland tragen es in sich.3 Das Virus gehört zu Familie der Herpesviren, daher ist Gürtelrose auch als Herpes Zoster bekannt. „Die Viren ziehen sich nach der Erstinfektion in Nervenknoten von Rückenmark und Gehirn zurück, wo sie oft jahrzehntelang unbemerkt ruhen“, sagt Dr. Markus Frühwein, Allgemeinmediziner und Infektiologe aus München.

Kommt es zu einer Reaktivierung – etwa wenn die Abwehrkräfte infolge einer Erkrankung, von Stress oder durch fortgeschrittenes Alter geschwächt sind –, wandern die Viren entlang der Nervenbahnen zur Haut und lösen dort einen oft gürtelförmigen, schmerzhaften Ausschlag mit Bläschen aus.

Symptome & Ansteckung

Als erste Anzeichen einer Gürtelrose spüren etwa 80 Prozent der Betroffenen ein Brennen, Kribbeln, schneidend-bohrende Schmerzen oder eine Berührungsempfindlichkeit in dem betroffenen Bereich.4 Nach zwei bis drei Tagen kommt es dann zu den typischen Symptomen der Haut:

  • Rötliche Hautausschläge mit Knötchen und flüssigkeitsgefüllten Bläschen treten am häufigsten am Rumpf auf, aber auch im Gesicht, an Hals, Arm und Bein.
  • Fast immer zeigen sich die Hautreaktionen in einem gürtelförmigen Segment nur auf einer Körper- oder Gesichtshälfte.5

Wenn der Zoster im Gesicht auftritt, können Auge und Gehör in Mitleidenschaft geraten.6

Wer an einer Gürtelrose erkrankt ist, kann andere nicht direkt mit einer Gürtelrose anstecken. „Sie entsteht immer von innen heraus, es ist keine Neuinfektion“, erklärt der Experte. Allerdings können Betroffene die Windpockenviren weitergeben. „Die Flüssigkeit in den Bläschen ist hoch ansteckend für Menschen, die nicht gegen Windpocken immun sind, sie bekommen dann die Windpocken.“ Durch Abdecken der Bläschen lässt sich das Risiko einer Schmierinfektion deutlich senken. Wenn alle Bläschen ausgetrocknet sind, ist die Ansteckungsgefahr gebannt. Das dauert meist 5 bis 7 Tage.7 Bis eine Gürtelrose vollständig abgeheilt ist, dauert es im Normalfall zwei bis vier Wochen.8

Wie erfolgen Diagnose und Behandlung?

Besteht der Verdacht auf Gürtelrose, sollte man sich umgehend in seiner Hausarzt-Praxis vorstellen. Für die Behandlung kommen häufig antivirale Medikamente in Tablettenform zum Einsatz, die helfen sollen, das Virus aus dem Körper zu vertreiben. Sind Auge oder Ohr beteiligt oder tritt keine Besserung ein, kann es sinnvoll sein, das Medikament als Infusion im Krankenhaus zu verabreichen. „Wenn Schmerzen vorhanden sind, ist eine wirksame Schmerztherapie entscheidend“, betont der Experte, „der Schmerz muss auf null geblockt werden, um das Risiko für dauerhafte Nervenschmerzen durch eine sogenannte Post-Zoster-Neuralgie zu senken.“ Zur Linderung von Ausschlag und Juckreiz gibt es austrocknende oder antiseptische Salben wie Zinkpaste.

Impfung & Vorbeugung

Die Gürtelrose-Impfung verringert das Risiko für eine Erkrankung deutlich. Laut STIKO sollten sich alle ab 60 Jahren gegen Gürtelrose impfen lassen, wer immungeschwächt oder chronisch erkrankt ist ab 50 Jahren. Dazu gehören etwa Patienten mit Rheuma, Asthma, chronischer Niereninsuffizienz und Diabetes. „Auch Menschen mit Depressionen haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko, da Stress bei Gürtelrose eine große Rolle spielt“, sagt Frühwein. Die Impfung besteht aus zwei Dosen des Herpes-zoster-Totimpfstoffs im Abstand von zwei bis maximal sechs Monaten.9

„Der Impfstoff zieht häufig für ein, zwei Tage Nebenwirkungen wie Schmerzen, Rötung, Schwellung an der Einstichstelle sowie Fieber und Kopfschmerzen nach sich“, klärt Frühwein auf. Man dürfe aber nicht vergessen, dass die Bandbreite an potenziell schweren Erkrankungsverläufen relativ groß sei und mit dem Lebensalter ansteige. „Ab einem Alter von 80 geht man von einem 50 Prozent-Risiko aus, das heißt, jeder Zweite, der das 80. Lebensjahr erreicht, wird noch an Gürtelrose erkranken – außer er ist geimpft“. Gefürchtet ist vor allem die Post-Zoster-Neuralgie. „Die Schmerzen, die die Gürtelrose verursacht, verselbständigen sich, mitunter bleiben sie über Jahre oder sogar lebenslang bestehen und sind schwer zu behandeln“, weiß der Experte. Und es gibt weitere Gefahren: Nach einer Gürtelrose steigt laut Studien zum Beispiel das Risiko für einen Schlaganfall.10

Häufige Fragen & Mythen

Warum sollte man bei Gürtelrose keinen Kaffee trinken?

Man liest häufig, dass Kaffee das Nervensystem stimulieren und so möglicherweise die Schmerzen verstärken kann. Eine medizinische Empfehlung dazu gibt es allerdings nicht. „Solche Ernährungsratschläge bringen in der Regel nicht viel“, sagt Experte Markus Frühwein.

Kann Gürtelrose mehrfach auftreten?

Nach einer Gürtelrose ist man nicht immun gegen die Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls (Rezidivs) ist jedoch im Allgemeinen gering.

Gibt es Gürtelrose ohne Ausschlag?

Sehr selten verursacht eine Gürtelrose keinen Ausschlag, sondern tritt nur innerlich auf.11 „Manchmal sind gerademal zwei, drei rote Bläschen zu sehen“, sagt der Experte. „Es kommt vor, dass Menschen mit starken Rückenschmerzen zum Physiotherapeuten kommen, der die Bläschen entdeckt und die Gürtelrose als eigentliche Ursache für die Beschwerden ausmacht.“

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