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Barfuß – ein Leben lang

Group 11 3 min Lesezeit   |   16.06.2021

Bitte beachten Sie, dass sich die Aktualität der Inhalte immer auf das Veröffentlichungsdatum bezieht.

Group 20
VIACTIV Krankenkasse

Barfuß – ein Leben lang

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Ohne Schuhe ein schmerzfreieres Leben führen? Barfußschuhe können dies möglich machen.

In den ersten Jahren des Lebens – wenn man im Affenzahn durch Vorgärten läuft und so lange im grünen Gras spielt, dass die blauen Latzhosen täglich in die Wäsche müssen – macht man schon so viel richtig! Man bewegt sich, ist an der frischen Luft und tobt meist barfuß draußen herum. In dieser Zeit entwickelt und stärkt man seine Fußmuskulatur und setzt so die Grundlage für einen gesunden Gang im Erwachsenenalter. Doch kaum ist dieses erreicht, ist nicht nur das Freiheitsgefühl aus der Kindheit verblasst, sondern auch der Gang und die Freiheit der Füße haben durch jahrelanges Schuhetragen gelitten. Mit Barfußschuhen lässt sich zumindest letztere Freiheit zurückgewinnen – und vielleicht sogar ein wenig die aus Kindheitstagen.

Schöne Schuhe, schlechter Gang

Doch was ist eigentlich beim Erwachsenwerden passiert? Kurz gesagt: Stylische Sneaker, edles Business-Schuhwerk und hohe Absätze. Denn alle haben eins gemeinsam: Auch wenn man sich mit den Jahren ans Tragen gewöhnt hat und sie als bequem empfindet, engen viele dieser Schuhe unsere Zehen ein und machen durch Absätze und wolkenweiche Polsterungen unsere Fußmuskulatur praktisch arbeitslos. So verlieren die Füße mit der Zeit innere Stabilität, woraus Fehlstellungen und letztlich Schmerzen im gesamten Körper entstehen können. Dass die Füße auch ohne Schuhe bereits optimal dafür geeignet sind, uns Menschen zu tragen und auszubalancieren, beweist jedes Baby, das nicht direkt mit angewachsenen Air Max oder Louboutins geboren wird.

Für die meisten nie zu spät

Die gute Nachricht ist, dass die verlorene Fußmuskulatur durch erneute Belastung der Füße wieder aufgebaut werden kann. Dies funktioniert am besten barfuß, wenn die Fehlstellungen der Füße nicht zu groß sind. Bei Zweifeln sollte ein Termin beim Orthopäden gemacht werden. Doch selbst, wenn dem Barfußgehen gesundheitlich nichts im Weg steht, könnte ein schuhloser Alltag in den nächsten Monaten in einigen Situationen nicht nur für seltsame Blicke sorgen, sondern vor allem auch Schmerzen bedeuten. Denn die Füße sind an Belastung ohne Unterstützung und das plötzliche Übermaß an Sensorik durch praktisch jeden Kieselstein und Kälte nicht mehr gewöhnt.

Mit Barfußschuhen zurück an den Anfang

Barfußschuhe können hier die perfekte Lösung sein! Denn sie haben eine extrem dünne Sohle ohne Polsterung oder Federung und bieten dem Fuß somit keine Unterstützung. So entsteht das gewünschte Barfußgefühl und man ist trotzdem vor Scherben und Schmutz geschützt. Außerdem gibt es mittlerweile auch absolut business-taugliche Modelle. Zunächst sollten Barfußschuhe aber nur über kurze Distanzen getragen werden, um die Füße nicht zu überlasten. Bei kurzen Waldspaziergängen kann man so nicht nur nach und nach wieder Muskulatur aufbauen, sondern auch gleich die intensivere Verbindung zum Waldboden wiederentdecken.

Die Vorteile von Barfußschuhen

Nach wenigen Monaten sind die Füße bereits deutlich intensiver zu spüren. Nicht selten ist man überrascht, wie genau sich einzelne Zehen wieder bewegen lassen und dass sich der Gleichgewichtssinn verbessert hat. Gerade für Diabetiker kann auch die bessere Durchblutung der Füße durch die Mehrbelastung einen großen Vorteil bringen. Auch können diffuse Rücken- oder Nackenschmerzen durch die gestärkte Federungsfähigkeit der Füße plötzlich verschwinden, denn nach und nach verbessert man seinen Gang. Statt mit dem vollen Gewicht zuerst auf die Ferse zu treten und einen Stoß durch den gesamten Körper zu schicken, federt die gestärkte Achillessehne mehr und mehr durch natürliches Abrollen der Füße ab. So gelingt mit der Zeit die Rückkehr zu einem natürlicheren, schonenderen Gang und letztlich damit auch einem besseren Lebensgefühl.

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Nicht nur gesunde Füße sind wichtig. Lassen Sie sich daher regelmäßig von einem Mediziner durchchecken.

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