Ursachen: Wie entstehen Allergien?
Der Ursprung einer Allergie ist in den seltensten Fällen eine einzige Sache. Meistens ist es die Kombination verschiedener Faktoren. Die Wissenschaft geht davon aus, dass unsere genetische Veranlagung ein wichtiger Faktor ist. Ebenso wie Störungen unseres Immunsystems.
Fest steht: Allergien treten meist nicht sofort auf, sondern bilden sich mit der Zeit. Das heißt, erst bei einem wiederholten Kontakt mit dem Allergen reagiert unser Körper mit einer Abwehrreaktion.
Allergie-Typen
Typ 1 (Soforttyp): Bei der sogenannten Soforttyp-Allergie reagiert der Körper sofort auf den Kontakt mit dem entsprechenden Allergen. Laut dem deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) sind Pollen, Hausstaubmilben, Nahrungsmittel, Insektengifte sowie Tierhaare typische Auslöser dieses Allergie-Typs.
Typ 2 (Zytotoxischer Typ): Von einer zytotoxischen Allergie spricht man, wenn das Immunsystem Antikörper gegen bestimmte Zellstrukturen bildet. Sobald es diese Zellstrukturen erkennt, startet es dann eine Abwehrreaktion. Zum Beispiel, wenn bei einer Bluttransfusion die falsche Blutgruppe genutzt wird.
Typ 3 (Immunkomplex-Typ): Die Immunkomplex-Reaktion ist eher selten. Ausgelöst wird auch sie durch Antikörper. Innerhalb von Minuten bis Stunden kommt es dabei zu Rötungen, Schwellungen oder sogar Blutungen. Typische Beispiele sind allergische Gefäßentzündungen oder auch die sogenannte Farmerlunge. Letztere tritt auf, wenn über einen längeren Zeitraum bestimmte schädliche Sporen eingeatmet werden.
Typ 4 (Spättyp): Vom Spättyp spricht man zum Beispiel bei allergischen Reaktionen gegen Arzneimittel, aber auch bei Kontaktekzemen oder Abstoßreaktionen des Körpers nach einer Transplantation.8