Am Morgen greifen viele Menschen als Erstes zu einer Tasse Kaffee. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass man sich damit möglicherweise keinen Gefallen tut, weil sich der Kaffee negativ auf den Blutzuckerspiegel und den Stoffwechsel auswirken kann. Dies berichten Wissenschaftler im „British Journal of Nutrition“, so aponet.de – das offizielle Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen – in einer Pressemitteilung.
Die Forscher haben in Experimenten mit Studienteilnehmern beobachtet, dass eine Nacht mit Schlafunterbrechungen den Blutzuckerspiegel nach dem Frühstück im Vergleich zu einem normalen Schlaf nicht verschlechterte. Ein starker schwarzer Kaffee, der vor dem Frühstück getrunken wurde, erhöhte jedoch den Blutzucker nach dem Frühstück erheblich. Auch früher hatte sich schon angedeutet, dass Koffein eine Unempfindlichkeit gegenüber Insulin verursachen könnte.
Professor James Betts, Co-Direktor des Zentrums für Ernährung, Bewegung und Stoffwechsel an der Universität von Bath, erklärte: „Wir wissen, dass fast die Hälfte von uns morgens aufwacht und erst einmal einen Kaffee trinkt, und je müder wir uns fühlen, desto stärker ist der Kaffee. Die Blutzuckerkontrolle ist aber beeinträchtigt, wenn unser Körper als erstes mit Kaffee in Kontakt kommt, insbesondere nach einer Nacht mit gestörtem Schlaf. Wir können dies verbessern, indem wir zuerst essen und später Kaffee trinken.“
Kaffee ist übrigens das beliebteste Getränk der Welt: Täglich werden rund zwei Milliarden Tassen konsumiert.